Wurde bisher nur von Plänen gesprochen, gab es am Mittwoch in Wien nun eine erfreuliche Nachricht für Bahnreisende: Die Westbahn fährt ab kommenden Jahr auch in den Süden Österreichs.
Anfang 2024 sickerten erste Pläne durch – die „Krone“ hat berichtet. Jetzt ist es fix! Die Westbahn – mehrheitlich im Eigentum von Unternehmer Hans Peter Haselsteiner – wird ab 1. März 2026 fünfmal täglich von Wien über Graz nach Klagenfurt und Villach fahren. „Das bringt neue Dynamik für die Südbahnstrecke und wertet den gemeinsamen Wirtschaftsraum im Süden Österreichs insgesamt auf. Ein echter Gamechanger für Kärnten“, zeigt sich Wirtschafts- und Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig erfreut.
Zehn Verbindungen täglich – fünf Züge nach Wien und fünf Züge nach Kärnten – sollen das Fahrplanangebot ab Frühjahr 2026 ergänzen, wie die Westbahn am Mittwoch bekanntgegeben hat. Dafür werden vorerst drei Züge angeschafft, die bis zu 250 km/h schnell fahren werden. Auch den teilweise schwierigen Umständen rund um Zugfahrten von Wien nach Klagenfurt (wir haben berichtet) soll durch die neue Verbindung ein Ende bereitet werden.
„Konkurrenz belebt das Geschäft“
„Die neue WESTbahn-Verbindung ist ein wichtiges zusätzliches Mobilitätsangebot, das gemeinsam mit den ÖBB die Jahrhundertchance Koralmbahn bestmöglich für die Menschen in Kärnten nutzbar macht. Und weil Konkurrenz bekanntlich das Geschäft belebt, besteht mit dem Einstieg der Westbahn auch die berechtigte Hoffnung und Chance, einen Koralmbahn-Halt in Kühnsdorf in der Tourismusregion Klopeiner See zu realisieren“, reagiert auch Landeshauptmann Peter Kaiser positiv.
Erfreulich sei zudem das deutliche Signal, dass die Westbahn auch bereit sei, an weiteren Fernverkehrs-Haltestellen zu arbeiten. „Damit hat Kärnten nun die Möglichkeit, mit zwei statt wie bisher nur einem Anbieter über den dringend nötigen Halt in Kühnsdorf zu verhandeln“, betont Schuschnig. Um die Details zu besprechen, gibt es bereits morgen, Donnerstag, bereits Gespräche auf Vorstandsebene in Wien.
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