Bei der Gremiumstagung werden am Donnerstag am Küniglberg Sparmaßnahmen das Hauptthema sein – 220 Millionen Euro müssen binnen fünf Jahren gespart werden. Wie das gehen soll, da gehen die Meinungen auseinander. Die „Krone“ hat sich vor dem Stiftungsrat umgehört.
Dass die neue Regierung dem ORF einen Sparkurs auferlegt hat, wird am Donnerstag den Stiftungsrat beschäftigen. Der Leiter des ÖVP-Freundeskreises, Thomas Zach, betont: „Die ganze Republik muss sparen, und auch der ORF ist davon nicht ausgenommen! Die Kunst der Geschäftsführung muss es sein, dass das Publikum nichts bemerkt.“
In diese Kerbe stößt Generaldirektor Roland Weißmann: „Das Einzige, was das Publikum interessiert, ist Programm, Programm, Programm. Und das werden wir auch bieten.“
Dadurch, dass die Haushaltsabgabe eingefroren werden soll, müssen, wie berichtet, 220 Millionen Euro binnen fünf Jahren eingespart werden. Stiftungsratsvorsitzender Lothar Jockl mahnt dabei aber, man solle den „ORF nicht aushungern wie die Deutsche Bahn“. Es brauche „neben hartem Sparkurs auch Zukunfts-Investitionen“.
Mit zu viel Mannstärke unterwegs?
Vor „Sparwut“ vor allem im personellen Sektor warnt auch Heinz Lederer, Leiter des SPÖ-Freundeskreises. Er rät eher dazu, Personal umzuschichten: „Muss es sein, dass beim Opernball zehn Moderatoren vor Ort sind? Jeder Promi wird mehrmals interviewt, was soll der jedes Mal anderes zu bieten haben?“ Auch bei Sport- und Kulturübertragungen müsse man sich anschauen, ob man nicht oft mit zu viel Mannstärke rausfahren würde.
Übrigens: Bis Ende März muss das Gremium per Gerichtsentscheid entpolitisiert werden.
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