6 Kaninchen abgenommen

„Nein, ich will wirklich nie wieder Tiere haben“

Oberösterreich
12.03.2025 17:00

Eine Pensionistin aus Linz soll insgesamt sechs Kaninchen in zu kleinen und außerdem rostigen Käfigen gehalten haben. Der Magistrat schritt ein und nahm der Besitzerin ihre Haustiere ab. Vor Gericht sah die 66-Jährige ihren Fehler schlussendlich doch noch ein.

„Ich habe die Tiere nie geschlagen oder misshandelt und normal alle zwei Tage ihr Streu gewechselt.“ Nicht schuldig bekannte sich am Mittwoch eine 66-jährige Pensionistin am Landesgericht Linz. Der Vorwurf: Der Magistrat Linz hatte ihr sechs einjährige Kaninchen abgenommen. Die Jungtiere hatte sie in zu kleinen Käfigen in ihrer Küche gehalten. Die zu kleinen Boxen seien zudem rostig und mit Kot und Urin verschmutzt gewesen.

Tiere nach Fellfarbe benannt
„Wenn Sie Ihre Tiere so geliebt haben, warum haben Sie ihnen dann nicht einmal Namen gegeben?“, wollte die Richterin wissen – worauf die in Kenia geborene Österreicherin nur meinte, sie habe sie nach ihren Farben benannt. „Die Tiere waren immer gesund, auch bei der Abnahme hat der Tierarzt gesagt, dass ihnen nichts fehlt“, betonte die Pensionistin. Dass die kleinen Käfige für die Kaninchen zu eng gewesen seien, habe sie damals nicht gewusst.

Mit Diversion davon gekommen
Am Prozesstag sah sie das aber ein. „Wenn Sie die Wahl hätten, würden Sie Kaninchen wieder so halten?“, hakte Frau Rat nach. „Auf keinen Fall, ich will keine Tiere mehr, obwohl ich jetzt das Gesetz kenne“, so die ehemalige Kaninchenhalterin. Weil sie schlussendlich doch ihre Schuld einsah, die Strafdrohung gering war und die Angeklagte unbescholten war, gab es eine Diversion, vorausgesetzt, sie zahlt dem Staat 200 Euro Strafe.

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