Nach dem großen Knaller folgte ein weiterer: In einem geschickten Schachzug bei der konstituierenden Sitzung der Gemeinde Groß-Enzersdorf „überholte“ SPÖ-Vize Fehervary die Spitzenkandidatin Monika Obereigner-Sivec. Vier Tage danach legte er all seine politischen Funktionen nun aus „privaten Gründen“ wieder zurück.
Seit 2017 lenkt sie die Geschicke von Groß-Enzersdorf – bis bei der geheimen Bürgermeisterabstimmung deutlich wurde, dass nicht alle Genossen hinter Monika Obereigner-Sivec standen: Ob es ein geschickter Schachzug gegen die gelernte Berufsschullehrerin war, die bei der Wahl immerhin die absolute Mehrheit holte, will SPÖ-Bezirkssprecher LAbg. Rene Zonschitz nicht näher kommentieren: „Wir haben uns nach dem Abbruch der Sitzung zusammengesetzt und geklärt, wie die SPÖ nach der doch sehr überraschenden Wahl von Vize Robert Fehervary wieder in ruhigeres Fahrwasser kommen könnte.“
„Es waren zwölf schöne Jahre“
Dieser hat am Montag nun alle Funktionen zurückgelegt und dankte via Facebook seinen Freunden. „Es waren zwölf schöne Jahre“, führt er an – und gibt aber gleichzeitig zu bedenken, „den neuen Mandataren ihre Arbeit tun zu lassen. Es sind viele gute Leute dabei! Gebt ihnen dieselbe Chance wie auch mir.“
Wiederwahl sollte nun „geeint ablaufen“
„Wir brauchen jetzt eine stabile Situation in der Partei“, betont Zonschitz in Bezug auf die Wahlwiederholung. Auf die Frage, inwiefern es Wechsel bei den Mandataren zwecks Sicherung der Stimmenmehrheit geben werde: „Wir beraten jetzt im Wohnzimmer und stellen uns erst dann mit dem Ergebnis auf den Balkon.“
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