Im Legionslager Vindobona, aus dem sich Wien entwickelte, verfasste Kaiser Marc Aurel vor fast 2000 Jahren seine berühmten „Selbstbetrachtungen“. Er gab Tipps zum Thema Stressreduktion und erklärte, wie man seine Konzentrationsfähigkeit steigern und seine Beziehungsfähigkeit verbessern kann.
Seine Betrachtungen, Ratschläge und Anregungen sind so universell und gleichzeitig so modern, dass man sich kaum vorstellen kann, dass sie vor fast 2000 Jahren niedergeschrieben wurden. Nicht umsonst wurden sie in den Kanon der Weltliteratur aufgenommen. Die Rede ist von den „Selbstbetrachtungen“ des römischen Kaisers Marc Aurel, der am 26. April 121 in Rom geboren wurde.
Seine Werke werden der jüngeren Stoa zugerechnet, einer bedeutenden griechischen Philosophenschule. Was die Stoiker lehrten und wozu sie anregen wollten? In Übereinstimmung mit sich selbst und mit der Natur zu leben, seinen Platz in der Gemeinschaft zu erkennen und auszufüllen; das Unvermeidliche akzeptieren zu lernen und im besten Fall Weisheit zu erlangen. All das findet sich in wunderschönen Worten in Marc Aurels Selbstbetrachtungen.
Die Regierungszeit Marc Aurel war eine Zeit des Umbruchs
Vieles, wovon Marc Aurel schrieb, ist heute in aller Munde – etwa das große Thema Achtsamkeit, das seit einigen Jahren einen unglaublichen Boom erlebt. Laut Büchern und Seminaren verspricht Achtsamkeitstraining Stressreduktion, bessere Konzentration, bessere Beziehungen zu anderen und mehr Lebensfreude. Nichts anderes predigte Marc Aurel, wenn auch in Worten und Begriffen seiner Zeit. Es ist kein Zufall, dass die Erkenntnisse der Stoiker für den modernen Menschen attraktiv sind: Die stoische Philosophie entsprang einer Zeit des Umbruchs. Und auch wir befinden uns in einer Zeit des grundlegenden Wandels.
Einen „Brotberuf“ hatte der große Denker natürlich auch: Er war Kaiser der Supermacht der Antike, des Römischen Imperiums. Seine Regierungszeit fällt in die Zeit der „Adoptivkaiser“, jene Ära von ca. 98 bis 180 n. Chr. in der Geschichte des Römischen Reiches, in der die Nachfolger der Kaiser nicht durch Geburt, sondern durch Adoption bestimmt wurden. Nicht automatisch der Sohn des Kaisers, sondern der für das Amt fähigste, sollte die Geschicke des Reiches bestimmen.
Marc Aurel war der letzte der Adoptivkaiser, deren Ära als Glanzzeit des Imperiums gilt. In seine Regierungszeit fielen die Markomannenkriege, und das war auch der Grund, warum der Kaiser seine Selbstbetrachtungen auf dem Gebiet des heutigen Wiens verfasste. Denn die meisten Kampfhandlungen gegen diesen Stamm der Germanen fanden auf dem Gebiet des heutigen Mährens, der Westslowakei und Ungarns statt. Und eines der Hauptquartiere der römischen Armee war das Militärlager Vindobona – auf dessen Boden sich später Wien entwickelte.
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