„Haben sich ergeben“

Hunderte Ukrainer in Kursk gefangen genommen

Ukraine-Krieg
12.03.2025 21:53

Die russische Armee hat laut eigenen Angaben mehr als 1100 Quadratkilometer im Gebiet Kursk zurückerobert. Zudem seien 430 ukrainische Soldatinnen und Soldaten gefangen genommen worden. Diese hätten sich „aktiv ergeben“, hieß es.

„Die ukrainischen Soldaten haben gesehen, dass es keinen Sinn ergibt, weiter zu kämpfen“, sagte der russische Generalstabschef Waleri Gerassimow. Die ukrainischen Einheiten in dem Gebiet seien eingekesselt, ihre Pläne gescheitert. Die ukrainische Armeespitze deutete selbst einen Teilrückzug an. Das Militär war im August 2024 in dem russischen Gebiet Kursk eingerückt und hatte mindestens 1300 Quadratkilometer erobert. Inzwischen hätten die russischen Truppen mehr als 110 Quadratkilometer zurückerobert, hieß es.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat Kursk am Mittwoch erstmals seit dem ukrainischen Vordringen besucht.  „Tatsächlich müssen wir den Feind, der sich in der Oblast Kursk verschanzt hat und hier immer noch Verteidigungsaktionen vornimmt, in kürzester Zeit endgültig besiegen“, sagte er. Die „systematische Zerstörung“ sei bereits „im Gange“, versicherte ihm Gerassimow.

Der russische Machthaber Wladimir Putin (rechts) beim Besuch des Militärzentrums in Kursk (Bild: RUSSIAN PRESIDENT PRESS SERVICE HANDOUT)
Der russische Machthaber Wladimir Putin (rechts) beim Besuch des Militärzentrums in Kursk
Russische Artillerie (Bild: AP)
Russische Artillerie
Ein zerstörtes Wohnhaus (Bild: Meduza)
Ein zerstörtes Wohnhaus

Behandlung „wie Terroristen“
Die gefangen genommenen Soldatinnen und Soldaten sollten „(...) wie Terroristen behandelt“ werden. In den vergangenen Tagen startete das russische Militär eine großangelegte Fallschirmoffensive aus mehreren Richtungen, um die Versorgungslinien der Ukraine und mögliche Rückzugsrouten abzuschneiden.

„In der schwierigsten Situation war und ist es meine Priorität, das Leben der ukrainischen Soldaten zu retten“, sagte der ukrainische Armeechef Oleksandr Syrskyj am Mittwoch. „Zu diesem Zweck begeben sich die Einheiten der Verteidigungskräfte, wenn nötig, in günstigere Positionen.“ Diese Formulierung wird normalerweise verwendet, um einen Rückzug zu verkünden.

Gleichzeitig betonte der Armeechef, dass die Truppen ihren Einsatz „so lange wie angemessen und nötig“ fortsetzen würden. So würden etwa die Kämpfe am Stadtrand von Sudscha in Kursk anhalten. Das russische Militär gab an, fünf Dörfer in der Gegend zurückerobert zu haben. Sudscha ist die wichtigste Position der ukrainischen Armee in der Region.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt