Wer im Job glücklich ist, arbeitet effizienter und denkt weniger an einen Wechsel – welchen Beitrag dazu Führungskräfte leisten können, verraten Sabine Reichsthaler und Judith Guserl. Mit den Gründern des Glückscampus namens Kopfgarten in Linz sprachen wir anlässlich des Welttags des Glücks am 20. März.
Der Abbau von Überstunden und Resturlauben steht an der Tagesordnung, Zeitarbeiter werden reduziert, auf Nachbesetzungen wird oftmals verzichtet: Sparmaßnahmen wie diese sind mittlerweile bei vielen Firmen Alltag. Krise und Rezession befeuern die Situation. „Unternehmen sind mehr denn je gefordert, ihre wichtigste Ressource zu stärken: nämlich die Menschen“, sagt Sabine Reichsthaler.
„Wohlergehen in puncto Sozialem, Wirtschaft und Umwelt sind nicht voneinander zu trennen. Zusammen definieren sie das globale Brutto-Glück“, betonte der damalige UN-Generalsekretär Ban Ki-moon 2012. Ein Jahr später wurde der von der Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossene Weltglückstag erstmals am 20. März gefeiert.
Gemeinsam mit Judith Guserl hat Reichsthaler den Glückscampus namens Kopfgarten in Linz gegründet, eine Bildungsinitiative, bei der sich alles um die Förderung von Glück, Resilienz und mentaler Stärke dreht. Die Kopfgarten-Gründerinnen bieten neben Resilienz-Trainings und Mental-Health-Programmen auch Schulungen im Bereich von „Positive Leadership“ an.
Was man unter Letzterem verstehen kann? Hier dreht sich alles um wertschätzende Führung, die wiederum zur Folge hat, dass Firmen von motivierten, gesunden und produktiven Teams profitieren. „Motivation und Glück am Arbeitsplatz sind der beste Wettbewerbsvorteil“, betont Reichsthaler.
Wer sich nach einem Jobverlust darauf konzentriert, was aktiv beeinflusst werden kann, erlebt weniger Stress.
Sabine Reichsthaler, Geschäftsführerin Kopfgarten – Dein Glückscampus
Sie ist wie Guserl überzeugt: „Wirtschaftlicher Erfolg ist kein Zufallsprodukt. Glückliche Mitarbeitende sind die Basis starker Betriebe.“ Psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz reduziert Konflikte und den Wunsch nach einem Jobwechsel.
Den Blick auf Möglichkeiten richten
Und was tun, wenn das Schicksal Jobverlust zuschlägt? Wichtig ist es, hier aktiv zu bleiben: „Wer sich Unterstützung holt und den Blick auf Möglichkeiten richtet, kommt besser durch schwierige Zeiten.“ Frühere Arbeitgeber, Kollegen und auch Freunde um Hilfe zu fragen, ist kein Zeichen von Schwäche. Persönliche Kontakte helfen oftmals bei der Jobsuche. Im Februar waren in Oberösterreich 46.518 Personen arbeitslos.
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