Seit vielen Jahren sorgen am Traunsee angeschwemmtes Holz und Müll für riesige Probleme. Eine Lösung konnte bis dato nicht gefunden werden. Eine Passage im neuen Koalitionsprogramm stimmt die Ebenseer SP-Ortschefin Sabine Promberger und die Altmünsterer VP-Nationalrätin Bettina Zopf zuversichtlich.
Noch bis April bleibt der Traunsee abgesenkt und damit sind angeschwemmtes Holz und Müll noch offensichtlicher als während der restlichen Monate. Seit Jahren wird im Salzkammergut versucht, das „Trauerspiel“ in den Griff zu bekommen. So recht gelungen ist es aber weder Bund noch Land noch den Gemeinden.
Nun setzen sowohl die Ebenseer Bürgermeisterin Sabine Promberger (SPÖ) als auch die Altmünsterer Nationalrätin Bettina Zopf (ÖVP) Hoffnungen in die neue schwarz-rot-pinke Bundesregierung. „Im neuen Regierungsprogramm wird explizit auf die Schwemmholzthematik eingegangen. Es wird eine Unterstützung im Katastrophenfall zugesagt. Und das Thema ist für uns ganzjährig eine Katastrophe“, so Ortschefin Promberger.
Finanzieller Engpass
Als Härteausgleichsgemeinde sei es Ebensee unmöglich, selbst initiativ zu werden. „Wir haben die finanziellen Mittel nicht und haben wegen des Härteausgleichs bei den Ausgaben kaum Spielraum.“ Zopf erhofft sich von der neuen Koalition auch auf regionaler Ebene eine bessere Zusammenarbeit zwischen VP und SP. „Wir müssen uns dringend an einen Tisch setzen und das Thema angehen.“
Frage der Zuständigkeit
Für Diskussionsstoff ist jedenfalls gesorgt. Es ist aber noch immer nicht klar, wie groß das Einzugsgebiet für das Schwemmholz überhaupt ist. Damit steht auch nicht fest, wer die betroffenen Gemeinden sind. Laut Zopf hätten die Bundesforste bereits mehrfach ihre Unterstützung zugesagt – allerdings nur für das angeschwemmte Holz. Zopf: „Für die Beseitigung des Mülls sind laut derzeitiger gesetzlicher Lage ganz klar die Gemeinden zuständig. Leider wird entlang der Traun aber auch sehr viel Müll weggeschmissen. Das ist ein ganz erheblicher Teil des Problems.“
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