Schlafapnoe ist durch wiederholte Atemaussetzer während des Schlafs gekennzeichnet und führt neben Tagesmüdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten auch zu einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. 500.000 Österreicher sind von Schlafapnoe betroffen, das sind etwa acht Prozent der Bevölkerung.
Männer leiden darunter häufiger als Frauen, das Risiko steigt mit zunehmendem Alter. Übergewicht ist einer der Hauptrisikofaktoren für Schlafapnoe. Daher kann eine Gewichtsreduktion die Symptome deutlich lindern und in manchen Fällen die Erkrankung sogar heilen.
Verengung der Atemwege
Das obstruktive Schlafapnoesyndrom (OSAS) ist die häufigste Form der Schlafapnoe und eine ernst zu nehmende schlafbezogene Atemstörung. Dabei kommt es durch die Erschlaffung von Muskulatur und Weichteilen während des Schlafs wiederholt zu einer Verengung oder sogar zum vollständigen Verschluss der oberen Atemwege.
Hunderte „Aussetzer“ pro Nacht
„Die Folge sind Atemaussetzer, die viele Sekunden bis Minuten dauern können. Diese wiederholten Atempausen können während einer Nacht Hunderte Male auftreten, was zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Schlafqualität führt“, erklärt Lukasz Antoniewicz, Leiter der Expertengruppe Schlafbezogene Atmungsstörungen der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie.
Abnehmen hilft
Studien zeigen, dass Gewichtsreduktion die Symptome von Schlafapnoe deutlich lindern kann. Gewichtsverlust reduziert die Anzahl der Atemaussetzer, verbessert die Schlafqualität und senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Antoniewicz: „Bereits eine Gewichtsreduktion von zehn bis 15 Prozent kann die Anzahl der Atemaussetzer pro Stunde im Schnitt um die Hälfte senken. In manchen Fällen kann Gewichtsverlust sogar zu einer vollständigen Heilung der Schlafapnoe führen.“
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