„Krone“-Kommentar

Zölle: Der Schuss ins eigene Knie

Kolumnen
14.03.2025 06:00

Von Beginn an in seiner zweiten Amtszeit agierte US-Präsident Trump völlig ungeniert: Er rempelte jeden an, von dem er was haben wollte.

Grönland? Her damit! Der Panama-Kanal? Ist schon gekauft! Kanada? Warum nicht? Und bist du nicht willig, so brauche ich Gewalt: Eine mächtige Zollbarriere wird den Widerspenstigen schon weiche Knie machen.

Interessant, dass dieser spektakuläre Trump-Effekt nicht lange gehalten hat: Als er zu unberechenbar wurde – am Vormittag 25 Prozent Zölle für Kanada, ein paar Stunden später 50 Prozent und gleich danach Rückkehr zu den 25 Prozent. Trumps Devise ist: Wie soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage ...

Den ersten Dämpfer versetzte ihm die Wallstreet: Eine kalte Kurs-Dusche – und schon erwachte der „Dealmaker“ aus seinen Tagträumen. Sein ökonomischer Sachverstand ist limitiert: Denn die Weltwirtschaft hat den Wohlstand gesteigert, indem sie für freie Märkte sorgte. Wo jeder das anbietet, was er besser kann. Zölle sind da hinderlich. Sie sollen schützen – aber wen? Die USA vor dem kleinen Österreich? Lächerlich! Die EU hat schnell eine Antwort gefunden. Und Experten haben rasch errechnet, dass sich Trump & Co mit den hohen Zollhürden selbst ins Knie schießen.

Die Inflation wird steigen, die Rezession klopft bereits an. Die Wallstreet hat es Trump gezeigt: Mit dem Kopf durch die Wand wird auf Dauer nicht gehen! Auch für Trump nicht.

Porträt von Georg Wailand
Georg Wailand
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