Neuer Vorstoß
Russische Fahne weht wieder über Sudscha in Kursk
Russland ist ein Vorstoß im Krieg mit der Ukraine gelungen: Moskauer Truppen haben die Kleinstadt Sudscha im Gebiet Kursk zurückerobert. Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, man habe Sudscha „befreit“. Im Sommer hatte die Ukraine große Teile des Gebiets im Westen Russlands unter Kontrolle gebracht.
Schon seit Tagen melden die russischen Truppen Fortschritte bei der Rückgewinnung der seit August 2024 von ukrainischen Streitkräften belagerten Flächen im Raum Kursk. Zusätzlich dazu seien auch die Orte Melowoi und Podol zurückerobert worden.
Die ukrainische Seite bestätigte den Verlust zunächst nicht. Sudscha galt als wichtigste Eroberung der Ukraine in Russland. Im Bericht des ukrainischen Generalstabs vom Vorabend war von abgewehrten Angriffen die Rede. Im Morgenbericht wurde der Frontabschnitt Kursk nicht erwähnt.
Schwerer Rückschlag für die Ukraine
Selenskyj hatte die Kursk-Offensive immer wieder als großen Erfolg bezeichnet im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg. Ein Verlust des Gebiets gilt als schwerer Rückschlag, weil die Ukraine die von ihr kontrollierten Flächen als Pfand bei möglichen Verhandlungen mit Russland nutzen wollte.
Sowohl der Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj als auch Präsident Wolodymyr Selenskyj hatten zuvor aber eingeräumt, dass im Zweifelsfall ein Rückzug erfolge, um das Leben der eigenen Soldaten zu wahren.
Russland will Gebiet seit Monaten zurückerobern
Russland führt seit Monaten – zeitweise auch unterstützt von nordkoreanischen Soldaten – erbitterte Gefechte zur Rückeroberung des Territoriums. Zuletzt waren die Ukrainer massiv in Bedrängnis geraten und mussten sich aus mehreren Ortschaften zurückziehen.
Russische Flagge in Sudscha gehisst
Schon am Vortag hatten russische Medien und Militärblogger berichtet, dass Sudscha befreit sei. Moskaus Truppen hätten die russische Flagge über dem Gebäude der Stadtverwaltung gehisst, hieß es unter Berufung auf einen Kommandanten. Karten ukrainischer Militärbeobachter stellten Sudscha bereits als russisch kontrolliert dar.
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