Letztes Heimspiel?

Im Bunker sollen die Lichter noch nicht ausgehen!

In Graz will man am Freitagabend den Aufstieg ins Halbfinale bejubeln.

(Bild: Pail Sepp)

Die 99ers könnten am Freitag (19.30 Uhr) im heimischen Bunker die Black Wings Linz eliminieren. Lukas Haudum vertraut auf die Fans und Tugenden der eigenen Sturmreihen, damit die Partie noch nicht zum letzten Heimspiel der Saison wird.

Ausverkauft binnen kürzester Zeit! Das war die Merkur Eisarena, als die 99ers am Dienstagabend ihren ersten Matchpuck in Linz bei den Black Wings ungenutzt ließen. „Es war ja ein großes Ziel des Vereins, den Bunker wieder zu füllen. Jetzt merken wir, was wir heuer schon bewirkt haben“, attestiert Stürmer-Star Lukas Haudum. „Die Stimmung bei unseren Heimspielen war schon zu Saisonbeginn gut, es war aber schön zu sehen, wie sich die Halle immer mehr gefüllt hat. Denn dann ist eine megageile Stimmung da!“, schwärmt der Nationalspieler.

Semifinaleinzug ins Trockene bringen
Und diese Stimmung brauchen die 99ers am Freitagabend (19.30) auch, wenn sie im zweiten Versuch den Sack gegen die Black Wings zumachen, zum erst zweiten Mal in der Vereinsgeschichte eine Viertelfinalserie für sich entscheiden wollen. Denn im Fall einer Niederlage würde es für ein entscheidendes siebentes Spiel wieder nach Linz gehen.

„Und die Auswärtsspiele gegen die Black Wings waren die schwersten der kompletten Liga“, weiß Haudum. „Wegen der Fans und einer Mannschaft, die physisch sehr stark ist und das vor eigenem Publikum auch so richtig zeigt.“

Wir haben bei fünf gegen fünf teilweise mehr vom Spiel, aber Linz kreiert aus weniger Chancen extrem gefährliche Sachen. Sie können aus recht wenig recht viel herausholen.

Lukas Haudum, 99ers-Stürmer

Bislang gab es in vier der fünf Partien haarknappe Entscheidungen in der Verlängerung. Warum neutralisieren sich die beiden Mannschaften so sehr? „Wir haben bei fünf gegen fünf teilweise mehr vom Spiel, aber Linz kreiert aus weniger Chancen extrem gefährliche Sachen. Sie können aus recht wenig recht viel herausholen“, so Haudum.

Was den 99ers noch fehlt
Im Videostudium vor dem letzten Heimspiel der Serie stand vor allem das Verhalten in der Offensivzone im Blickpunkt: „Linz hat die nötige Präsenz vorm Tor. Wir bewegen uns zwar gut, stehen aber ein bisschen zu viel außen herum. Zum Toreschießen braucht‘s teilweise aber mehr, da reicht auch mal ein Schuss mit einem guten Abfälscher vorm Tor.“

Wenn wir ihre zwei Linien unter Kontrolle bringen, dann dreht sich das Spiel auf unsere Seite.

Lukas Haudum, 99ers-Stürmer

Wo die Grazer einen klaren Vorteil haben, ist die Ausgeglichenheit der Linien. Während bei den Black Wings zum größten Teil nur die ersten zwei Sturmreihen treffen, herrscht bei den Grazern in jeder Linie Torgefahr. „Das ist unsere große Stärke“, weiß Haudum. „Wenn wir ihre zwei Linien unter Kontrolle bringen, dann dreht sich das Spiel auf unsere Seite.“

Nachsatz: „Und wenn du den kompletten Weg bis zum Saisonende gehen wilst, dann brauchst du sowieso vier starke Linien“, so Haudum mit einem Augenzwinkern. Damit das Match am Freitag keinesfalls das letzte Heimspiel der Saison bleibt.