Der 31-jährige Kemboi setzte sich in 8:06,01 Minuten vor seinem Landsmann Conseslus Kipruto (8:06,37) und Mahiedine Mekhissi-Benabbad (FRA/8:07,86) durch und eröffnete einen Abend mit einem Reigen starker Leistungen. Im Dreisprung der Frauen passierte ein Novum: Die Kolumbianerin Caterine Ibargüen gewann ihren ersten großen Titel und bescherte ihrem Heimatland die erste Goldmedaille in der Geschichte von Weltmeisterschaften überhaupt.
Ibargüen holt erstes Gold für Kolumbien
Vor zwei Jahren in Daegu war die 29-jährige Ibargüen WM-Dritte gewesen, voriges Jahr in London Olympia-Zweite. In Moskau sprang sie bei nur drei gültigen Versuchen im zweiten der sechs Durchgänge zur Jahresweltbestleistung von 14,85 Metern, Silber ging an Jekaterina Konewa aus Russland (14,81) und Bronze an die ukrainische Titelverteidigerin Olga Saladuha (14,65).
Hochsprung-Triumph für Bondarenko
Im Hochsprung triumphierte der Ukrainer Bogdan Bondarenko und stellte mit 2,41 Metern die von ihm gehaltene Jahresbestmarke sowie den WM-Rekord ein. Mutaz Essa Barshim aus Quatar erreichte mit 2,38 m Silber, der Kanadier Derek Drouin mit der gleichen Weite Bronze. Topfavorit Bondarenko klärte 2,29 und 2,35 Meter auf Anhieb, 2,41 m schaffte er im zweiten Versuch. Anschließend ließ er sich die Latte auf 2,46 auflegen, den Weltrekord von 2,45 behielt aber der Kubaner Javier Sotomayor.
400-Meter-Hürden-Gold an Hejnova bzw. Gordon
Die 400 Meter Hürden gingen an die Tschechin Zuzana Hejnova, die in 52,83 Sekunden Jahresweltbestzeit vor Dalilah Muhammad (USA/54,09) und Titelverteidigerin Lashinda Demus (USA/54,27) erzielte und damit 2013 noch immer unbesiegt ist. Bei den Männern war in derselben Disziplin Jehue Gordon aus Trinidad und Tobago erfolgreich, eine Zeit von 47,69 Sekunden brachte ihm sein erstes Gold und war ebenfalls Jahresbestleistung. Er ließ Michael den US-AmerikanerTinsely (47,70) und den Serben Emir Bekric (48,05) hinter sich.
1.500-Meter-Titel an Aregawi
Den Titel über 1.500 Meter schnappte sich die Schwedin Abeba Aregawi in 4:02,67 Minuten vor Jennifer Simpson aus den USA (4:02,99) und Hellen Obiri aus Kenia (4:03,86). Über die 4x400 Meter der Männer verzeichneten die USA in den Vorläufen mit 2:59,85 Minuten Jahresweltbestleistung, auf den Rängen landeten Jamaika sowie Trinidad und Tobago. Die Superstars dieser Nationen waren noch nicht im Einsatz.
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