Am vergangenen Freitag wurde ein 70-Jähriger in Pfarrkirchen im Mühlkreis (OÖ) vom dortigen Bürgermeister tot in seinem Bett gefunden. Der Leichnam des Seniors wies schwerste Verbrennungen auf. Eine durchgeführte Obduktion klärte nun den tragischen Todesfall auf.
Vor genau einer Woche verteilte Hermann Gierlinger, Bürgermeister von Pfarrkirchen im Mühlkreis, so wie jeden Freitag und Sonntag in seiner Gemeinde „Essen auf Rädern“. Es verlief auch alles normal, bis er in der kleinen Ortschaft Altenhof dem 70-jährigen Josef M. das Mittagessen bringen wollte. Von außen wirkte auch hier alles normal, doch im Inneren – die Türe war so wie immer aufgesperrt – kam ihm sofort kalter Rauch entgegen.
Am Vortag ist er noch ganz normal in seinem Sessel gesessen. Es ist ein Wahnsinn, von Außen hat man nichts gesehen.
Ortschef Hermann Gierlinger
Alleinstehend und pflegebedürftig
„Ich habe es am Anfang gar nicht realisiert“, schilderte der Ortschef im Gespräch mit der „Krone“. Der alleinstehende und pflegebedürftige Senior wurde mit schwersten Verbrennungen in seinem Bett liegend vom Bürgermeister gefunden: „Es war kein schöner Anblick, ich habe ihn fast nicht mehr erkannt.“ Von der Staatsanwaltschaft Linz wurde eine Obduktion angeordnet.
Kein Hinweis auf Fremdverschulden
„Es gibt keine Hinweise auf Fremdverschulden“, schildert Sprecherin Ulrike Breiteneder. Trotzdem dürften die letzten Augenblicke von Josef M. sehr dramatisch gewesen sein. Nach einem medizinischen Notfall – vermutlich einem Herzinfarkt – soll der Mann handlungsunfähig in seinem Bett gelegen und verbrannt sein. Eine Zigarette hatte das Feuer ausgelöst.
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