Diversion für Fan

Vandalenakt an Madonna beklatscht: 1000 Euro Buße

Oberösterreich
13.03.2025 15:45

Mit einer Diversion dürfte jener 31-Jährige davonkommen, der einen Vandalenakt an einer gebärenden Marienfigur im Linzer Dom auf Social Media mehrmals gutgeheißen haben soll. Binnen zwei Wochen muss er eine Geldbuße von 1000 Euro bezahlen, dann wird das Verfahren eingestellt. Der ursprünglich für Freitag nächster Woche angesetzte Prozess wurde abberaumt.

Die aus Lindenholz gefertigte Marienstatue stammt von der gebürtigen Tirolerin Esther Strauß, die die Figur mit der Bildhauerin Theresa Limberger und Restauratorin Klara Kohler schuf. Sie war Teil des Projektes „DonnaStage“, das sich anlässlich des 100-jährigen Weihejubiläums des Mariendoms mit Fragen rund um Frauenrollen auseinandergesetzt hat. Die im Sommer des Vorjahres ausgestellte Skulptur mit dem Titel „crowning“ hatte von Anfang an polarisiert.

Vandalenakt als „Heldentat“ bezeichnet
Der beschuldigte 31-Jährige soll in sozialen Medien viermal den Vandalenakt Unbekannter als „Heldentat“ und den Täter u.a. als „Helden von Linz“ oder „tapferen Katholiken“, der dem Treiben im Linzer Dom einen Riegel vorschiebe, gefeiert haben. Deswegen hätte er sich wegen Gutheißens einer mit Strafe bedrohten Handlung bzw. Aufforderung zu einer solchen vor Gericht verantworten müssen, der Strafrahmen dafür beträgt bis zu zwei Jahre Haft.

Staatsanwaltschaft war einverstanden
Die Richterin bot dem Mann aber eine Diversion an, die Staatsanwaltschaft war einverstanden. Damit muss er nun noch die Geldbuße bezahlen, um einer möglichen Verurteilung zu entgehen.

Porträt von Krone Oberösterreich
Krone Oberösterreich
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