Knapp 25.000 Euro

Betriebsrat griff neun Jahre lang in die Kassa

Oberösterreich
13.03.2025 16:30

Am Donnerstag musste sich ein Betriebsratsvorsitzender in Wels wegen des Vergehens der Veruntreuung verantworten. Er soll sich neun Jahre lang an der Betriebsratskassa bereichert haben. Nach einer Stunde war der Prozess gegen den 65-Jährigen vorbei.

Als Betriebsratsvorsitzender setzt man sich für die Anliegen der Belegschaft ein. Einem 65-Jährigen dürfte es aber auch um sich selbst gegangen sein. Neun Jahre lang soll er in die Betriebsratskassa gegriffen haben. Laut Anklage habe er damit 24.890 Euro „verdient“. Um die Taten zu vertuschen, hat er in 65 Fällen die Unterschriften auf Auszahlungsbelegen gefälscht. Am Landesgericht Wels wurde er deshalb am Donnerstag zu sechs Monaten bedingter Haft verurteilt.

Weil er ohne Anwalt kam, ist das Urteil nicht rechtskräftig. Mildernd waren seine Unbescholtenheit, sein umfassendes Geständnis, dass er den gesamten Schaden zurückbezahlt hat und dass er durch eine Selbstanzeige die Ermittlungen erst ins Laufen brachte.

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