Container-Dilemma

Hobbygartler rätseln: „Wohin mit dem Grünschnitt?“

Auch in Pichling häuften sich in den letzten Tagen Beschwerden wegen der überfüllten Container, weiß Manuel Matsche.

(Bild: M. Matsche)

Mit den steigenden Temperaturen blühen nicht nur die Gärten in Linz auf – sondern in den vergangenen Tagen oftmals auch der Frust der Hobbygärtner. Denn während in Kleingärten, Hinterhöfen und auf privaten Grünflächen bereits emsig Hecken gestutzt und Beete umgegraben werden, wissen viele nicht, wo sie den Grünschnitt entsorgen sollen.

Ob abgeschnittene Äste, verwelkte Stauden oder frisch gemähtes Gras – der Grünabfall sammelt sich in großen Mengen an und muss zeitnah entsorgt werden. Doch genau hier beginnt das Problem, wie FP-Gemeinderat Manuel Matsche berichtet: „Entweder sind zu wenig Container vorhanden oder die vorhandenen Container sind schnell restlos überfüllt. Ärger und Unverständnis seitens der Gartler sind berechtigterweise die Folge, bleiben diese dann auf dem anfallenden Grünschnitt buchstäblich sitzen.“

„Höchste Zeit für Aufstockung“
Das Problem betrifft nicht nur die Gartenbesitzer selbst, sondern auch das Stadtbild: Wenn Grünschnitt aufgrund fehlender Entsorgungsmöglichkeiten über längere Zeit liegen bleibt, leidet die Umgebung darunter. „Es ist höchste Zeit für eine Aufstockung der Container, vor allem im Frühling. Es wäre ein gutes ,Einstandsgeschenk’ des neuen SP-Stadtrats Thomas Gegenhuber, der mit seinem Amtsantritt auch die Agenden der Abfallwirtschaft übernommen hat. Ich appelliere eindringlich an Gegenhuber, an die Linz AG heranzutreten und rasch eine Lösung zu finden!“

Zusätzliche Containerstandorte
Als kurzfristige Maßnahme schlägt Matsche zusätzliche, temporäre Containerstandorte vor. Langfristig müsse jedoch auf jeden Fall ein nachhaltiges Entsorgungskonzept entwickelt werden. „Engagierte Hobbygärtner dürfen nicht durch fehlende Infrastruktur ausgebremst werden“, so der Freiheitliche.