Weggeworfene Handschuhe und gezielte Fahndungsarbeit: Das Zusammenspiel von aufmerksamen Zeugen und erfahrenen Kriminalisten wurde dem gesuchten Trafikräuber in Villach zum Verhängnis!
Großaufgebot an Uniformierten, schwer bewaffnete Beamte an Ausfahrtsstraßen, kreisender Polizeihubschrauber – angsteinflößende Erinnerungen zum schrecklichen Terroranschlag vor einem Monat wurden am Mittwoch in Villach geweckt. Dabei handelte es sich „nur“ um eine Großfahndung nach einem flüchtigen Räuber.
Wie berichtet, hatte ein maskierter Täter zu Mittag mit einer vermeintlichen Waffe (es handelte sich vermutlich um eine Spielzeugpistole) eine Trafik unweit des LKH überfallen und sich mit rund 1000 Euro sowie einer Packung Zigaretten aus dem Staub gemacht. Und dies auf einem Drahtesel – wie unzählige aufmerksame Zeugen folglich den Kriminalisten berichteten.
Blaulicht im Rotlicht
Einige Passanten hatten unter anderem beobachtet, wie der Mann im Bereich der Draubrücke Handschuhe in einem Mistkübel entsorgte. Woraufhin die Abfallbehälter gründlich (und angeblich auch erfolgreich) durchsucht wurden. Zusätzlich hatten die erfahrenen Fahnder auf Überwachungsbildern eine markante Tätowierung am Auge des Räubers wiedererkannt.
Der Flüchtige war nämlich kein Unbekannter – und unter anderem wegen Suchtgiftdelikte amtsbekannt. Und so führten gezielte Fahndungsmaßnahmen der Beamten schließlich zum Erfolg: In einem Laufhaus klickten für den Kärntner (35) die Handschellen.
Einvernahme nicht möglich
Allerdings war die Einvernahme des Verdächtigen aufgrund von Drogen- und Alkoholeinflusses erst am Donnerstag möglich. Die Beweislast gegen den amtsbekannten Verdächtigen wiegt schwer – zumal dank der sichergestellten Handschuhe auch Kommissar DNA in Folge „grüßen“ wird.
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