Riesengroßer Jubel bei Federica Brignone! Die Italienerin gewann am Freitag den zweiten Super-G in La Thuile und hat damit die große Kristallkugel so gut wie sicher. Auch im Super-G-Weltcup sieht’s wieder richtig gut aus. Enttäuschend verlief das Rennen für die ÖSV-Damen.
Brignone siegte eine Hundertstelsekunde (umgerechnet 26 Zentimeter) vor ihrer Landsfrau Sofia Goggia. Auf Rang drei landete die Französin Romane Miradoli (+0,05 Sekunden). Als beste Österreicherin landete Ariane Rädler (+0,64) auf Rang sieben.
Hier der Endstand:
Großer Vorsprung im Gesamtweltcup
Brignones schärfste Rivalin, Lara Gut-Behrami aus der Schweiz, wurde wie tags zuvor Vierte (+0,35) und liegt vor dem Weltcupfinale in Sun Valley 382 Punkte zurück. Mit Abfahrt, Super-G und Riesentorlauf hat Gut-Behrami zu wenige Einsätze, um diesen Rückstand noch wettzumachen. Sie büßte zudem auch die Führung in der Disziplinwertung ein. Zarte fünf Punkte liegt Brignone nun vor ihr. Die drittplatzierte Goggia hat mit 104 Punkten Rückstand keine Chance mehr auf dieses Kristall.
Zehnter Saisonsieg für Brignone
„Es war mein großes Ziel, diese Kugel nach 2020 erneut zu holen. Dass es zu Hause gelingt, ist umso schöner“, sagte Brignone im ORF. Nach einem übermotivierten Auftritt am Donnerstag (3.) gelang ihr ein fast fehlerfreier Ritt. Sie feierte sie im Aostatal bereits den zehnten Saisonsieg. „Ich wollte das grüne Licht so sehr vor meinem Publikum sehen. Es ist verrückt, etwas ganz Großes für mich.“
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„Ich wollte wie gestern mit Vollgas Skifahren. Ich bin froh, dass es gut läuft und ich mit einem guten Gefühl nach Amerika fliege“, sagte Rädler. Die Vorarlbergerin war am Donnerstag Achte geworden.
Hütter spürt Sturz-Nachwehen
Cornelia Hütter war da auf dem Weg zu einer Bestzeit im unteren Teil gestürzt und sah am Freitag als 15. (+0,74) das Ziel. „Nach gestern war es vom Kopf her ein bissl schwierig. Auch körperlich, muskulär habe ich es rund um das Knie gemerkt“, erklärte Hütter, die in Sun Valley noch gegen Brignone um Abfahrtskristall kämpfen wird.
Weltmeisterin Stephanie Venier konnte mit Platz 18 erneut nicht zufrieden sein. Auch für Mirjam Puchner (20.) lief es nicht nach Wunsch. Magdalena Egger (23.) hielt die Hälfte des Rennens mit den Allerschnellsten mit. Stephanie Brunner wurde 29. Europacup-Dominatorin Nadine Fest (32.) und Christina Ager (out) verpassten Punkte und damit die Qualifikation für das Weltcupfinale. Vortagessiegerin Emma Aicher, Deutschlands angehender Speed-Star, schied mit Zwischenbestzeit aus.
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