Behörden nahmen einer Salzburgerin ihre Zebrafinken ab. Nach einigem Wirrwarr und einer Zwischenstation im Zoo, landeten die Tiere jetzt am Gnadenhof Gut Aiderbichl.
„Die Dame war sehr bemüht, sie hielt die Vögel liebevoll in einem eigenen Raum.“ Tierärztin Marianne Wondrak möchte nichts Schlechtes über die Vorbesitzerin der jüngsten Neuzugänge am Henndorfer Gnadenhof Gut Aiderbichl sagen. Aber: „Sie ist mittlerweile schwer krank und konnte sich einfach nicht mehr um ihre 50 Tiere kümmern.“ Die Behörden nahmen der Frau jüngst alle Zebrafinken ab – nun fanden sie auf Gut Aiderbichl ein neues Zuhause.
Zuvor waren die Vögel im Salzburger Zoo untergebracht. „Das war keine Dauerlösung, wir konnten sie nicht behalten“, sagt Zoo-Kuratorin Lisa Sernow. Die Besucher bekamen die Finken nicht zu Gesicht. „Sie kamen sofort in Quarantäne, flogen in einer Voliere umher“, so Sernow.
Nach Untersuchungen war rasch klar: Die Vögel sind gesund, damit begann die Suche nach einer neuen Bleibe für die 50 Zebrafinken. „Wir haben von dem Fall erfahren und nehmen sie gerne auf“, sagt Aiderbichl-Tierärztin Wondrak.
Am Donnerstag holte sie gemeinsam mit zwei Pflegerinnen des Gnadenhofs die Vögel im Zoo ab. In Transportboxen ging es per Auto nach Henndorf. Auf Gut Aiderbichl kommen die Finken in die große Voliere – zusammen mit etlichen Wellensittichen. Wondrak: „Weiter vermehren sollen sich die Finken nicht. Wir werden ihnen Nistmöglichkeiten schaffen, die Eier allerdings stets einsammeln.“
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