"Wir wollen ausloten, wie sehr unsere Kunden an Ware mit optischen Makeln interessiert sind. Unser Ziel ist es, künftig einen größeren Teil der Ernte zu verwerten", erklärte Rewe-Chef Frank Hensel am Freitag. Beim Kunden soll das Bewusstsein für Qualität heimischer Produkte geschärft, zudem ein Gegenmodell zur Wegwerfkultur entwickelt werden. "Verwendung statt Verschwendung lautet das Motto", so Hensel.
Günstigerer Preis, aber qualitativ einwandfrei
Und so landen ab September auch Waren in den Verkaufsregalen, deren Aussehen vom herkömmlichen Schönheitsbild abweichen. Sie werden zu einem günstigeren Preis und je nach Verfügbarkeit angeboten. Als erste Produkte werden Äpfel, Karotten und Erdäpfel erhältlich sein. Qualitativ sind die Produkte selbstverständlich ebenso einwandfrei wie die übrigen, optisch "ansehnlicheren" Obst- und Gemüseprodukte.
Rewe-Chef von Verständnis der Kunden überzeugt
"Das Beispiel von Coop in der Schweiz hat uns in unserem Vorhaben bestätigt, auch österreichischen Konsumenten nicht normkonformes Obst und Gemüse mit einer eigenen Marke zugänglich zu machen", so der Rewe-Chef. "Ich bin davon überzeugt, dass unsere umweltbewussten Kunden dafür großes Verständnis haben und auch dazu bereit sind, optisch nicht perfekt aussehende, aber qualitativ einwandfreie Produkte zu kaufen", erklärte Hensel.
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