Bluttat an roter Ampel
Taxigast erschossen: Neue brisante Details bekannt
Im Zentrum der westdeutschen Großstadt Düsseldorf ist in der Nacht auf Donnerstag ein Fahrgast eines Uber-Taxis auf dem Rücksitz vor einer roten Ampel durch die Scheibe erschossen worden. Nun werden erste brisante Details zum Toten bekannt. Unterdessen läuft die Suche nach den flüchtigen Tätern weiter.
Wie die „Bild“-Zeitung berichtete, fanden die Ermittler am Tatort einen französischen Pass, der dem Opfer gehörte. Dieser sei aber gefälscht.
Gefälschter Pass
Demnach stehe im Pass, dass der auf dem Beifahrersitz erschossene Mann 35 Jahre alt ist. Die Polizei geht aber davon aus, dass es sich in Wirklichkeit um einen 49-jährigen Kameruner handelt. Das soll ein sogenanntes Fast-ID-Verfahren zur Identitätsfeststellung ergeben haben.
„Das Opfer war illegal in Deutschland“
Laut Mordkommission ist das Opfer für die Polizei auch kein Unbekannter. Gegen den 49-Jährigen war bereits mehrfach ermittelt worden – wegen Geldfälschung, illegalen Aufenthalts und wegen Betrugs. Er war zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben, sollte vernommen werden. Staatsanwalt Markus Klein bestätigte: „Das Opfer war illegal in Deutschland.“
Am Tatort werden aktuell weiter Beweismittel sichergestellt, darunter auch das Handy des Opfers. Die Ermittler rekonstruierten bereits, was in der Nacht geschah.
Vermutlicher Streit um Geld
Ersten Ermittlungen nach hatte der Kameruner zuvor Streit mit drei unbekannten Personen vor einem Hotel in Düsseldorf, in dem er ein Zimmer gebucht hatte. Dabei soll es mutmaßlich um Geld, möglicherweise Falschgeld, gegangen sein. Anschließend sei der Mann in ein Uber gestiegen. Der Fahrer fuhr los und blieb ganz in der Nähe an einer roten Ampel stehen.
Die Personen, mit denen der Kameruner Streit hatte, seien zu Fuß hinterhergerannt. Anschließend wollen Zeugen gesehen haben, wie drei Männer an das haltende Auto herantraten. Mindestens einer von ihnen soll durch das Seitenfenster auf der Beifahrerseite geschossen haben. An dem Uber mit der zerbrochenen Scheibe entdeckte die Polizei mehrere Hülsen einer Schusswaffe.
Im Fond des Wagens wurde der Kameruner tödlich getroffen. Die drei Männer verschwanden in der Dunkelheit. Anwohner und Passanten meldeten die Schüsse. Die Fahndung nach den Tätern läuft noch immer auf Hochtouren. Laut „Bild“ wurde auch das Hotelzimmer des Opfers durchsucht.
Reanimation am Tatort
Rettungskräfte versuchten noch, den 49-Jährigen wiederzubeleben, doch er starb am Tatort. Der Fahrer überlebte äußerlich unverletzt, steht aber unter Schock.
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