„Krone“-Kommentar

Tiroler Politiker Federgewicht bei Verhandlungen

Tirol
14.03.2025 13:00

Nach den zähen und vor allem langen Regierungsverhandlungen wirft Claus Meinert, Chefredakteur der „Tiroler Krone“, einen Blick auf die Anzahl der Menschen in den Gesprächen. Auch Tirol lässt er dabei nicht außen vor. 

Unser großer Nachbar Deutschland versucht aktuell, eine neue Regierung zu schmieden. Mangels Alternativen müssen sich die CDU/CSU (als Wahl-Erster) und die große Verliererpartei SPD „zusammenraufen“. 151 Tage, so wie in Österreich geschehen, wird das dort nicht dauern. Ostern lautet das Ziel. Das wäre ein Drittel unserer Zeit.

Interessant ist diesbezüglich, wie das bei unseren Nachbarn – von der Einwohnerzahl her gesehen mehr als neunmal so groß als Österreich – angegangen wird. Laut deutschen Medien mit weniger Leuten, sprich 256 Politikern in 16 Arbeitsgruppen. Hierzulande war die Rede von mehr als 300 „Verhandlern“. Teilweise saßen in Untergruppen angeblich 40 bis 50 Personen. Was da herauskommt, weiß jeder, der in einer derartigen Situation war und versucht hat, mit so vielen Leuten etwas zu besprechen und vor allem: Ein Ergebnis zu erzielen. Ob der „Vielzahl“ an Verhandlern in Deutschland heißt es, dass es sich wohl vermehrt um „Ausmalen von Millimeterpapier“ handle, es jedoch schnell einen Radikalplan zum Umbau des Staates benötige. Und bei uns? Da wurde am Millimeterpapier wohl mehrfach nachgemalt.

Erstaunlich auch, dass bei dieser doch beeindruckenden „Teilnehmerzahl“ an den Verhandlungen von ÖVP, SPÖ und Neos Tirol eine eher untergeordnete Rolle spielte. Reisekosten zu sparen, dürfte kaum der Grund gewesen sein. Schon eher ist es ein Zeichen dafür, wie viel Gewicht Tirol aus Sicht des Ostens hat.

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