Für Industriebranchen

Nächste Woche beginnt die Frühjahrslohnrunde

Wirtschaft
14.03.2025 09:24

Nächsten Mittwoch beginnt die Frühjahrslohnrunde für einige der größten Industriebranchen Österreichs. Eingeläutet wird sie von der Papierindustrie mit 8000 Beschäftigten, am Freitag folgt die Elektro- und Elektronikindustrie, die mehr als 60.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat.

Eine Woche später beginnen dann die Lohn- und Gehaltsverhandlungen für 50.000 Beschäftigte in der Chemischen Industrie. Den Abschluss macht die Glasindustrie am 20. Mai (7000 Beschäftigte). Ausgangsbasis ist eine rollierende Inflation von voraussichtlich 2,8 Prozent. Statistik Austria veröffentlicht den Verbraucherpreisindex für Februar am 19. März.

Die Gewerkschaften PRO-GE und GPA erteilten Nulllohnrunden am Freitag eine klare Absage. „Nulllohnrunden retten den Wirtschaftsstandort nicht. Im Gegenteil, eine funktionierende Wirtschaft braucht Menschen, die genug Geld haben, um Produkte zu kaufen und Dienstleistungen zu konsumieren“, sagten die Chefverhandler Reinhold Binder (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA) in einer Aussendung.

Keine Verhandlungen in Textilindustrie
Keine Verhandlungen gibt es heuer für die ungefähr 7500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Textilindustrie. In dieser Branche wurde bereits im Vorjahr die Erhöhung für 2025 vereinbart. Die kollektivvertraglichen Mindestlöhne sowie die Ist-Löhne werden mit 1. April um 0,3 Prozent erhöht. Das neue Mindestgrundgehalt wird auf mehr als 2000 Euro angehoben.

Einen Abschluss hat es unter anderem bereits bei den Buslenkerinnen und Buslenkern gegeben. Hier waren fünf Verhandlungsrunden notwendig. Die 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bekommen rückwirkend mit 1. Jänner eine Reallohnerhöhung von 3,6 Prozent.

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