Strenges Fasten:

Die neuen Finanzpolitiker verlangen viel mehr!

Steiermark Newsletter
14.03.2025 10:30

Kein Fleisch, kein Kaffee, keine Zigaretten, keine Schokolade – so fasten derzeit viele Steirer, auch wir in der „Steirerkrone“-Redaktion. Nur ein Klacks gegen das, was uns allen jetzt Bund und Land abverlangen. Der neue Finanzminister und der neue Finanz-Landesrat melden sich in der „Krone“ zu Wort – und verordnen ein strenges Fastenprogramm.

Sieben Redakteurinnen und Redakteure beteiligen sich am – öffentlichen - Fastenprogramm der „Steirerkrone“, das wir am Aschermittwoch gestartet haben. Gerald Schwaiger bekämpft 40 Tage lang seine Nikotinsucht, Hannah Michaeler macht einen Bogen um Bier und Wein, Monika König-Krisper verzichtet auf den Lift, auch beim Weg in die Redaktion im 5. Stock am Grazer Eisernen Tor. Christa Blümel versucht ohne tägliche Süßigkeiten auszukommen, Barbara Winkler verzichtet auf das Auto. Und ich selbst auf Fleisch, Wurst und das tägliche Cola.

All das lässt sich für uns ganz gut schaffen – bleibt es doch auf die 40 Tage Fastenzeit beschränkt. Und die werden ja nach guter katholischer Fastentradition an je einem Tag pro Woche – für gewöhnlich am Sonntag – auch noch unterbrochen.

Ganz anders die Fastenkuren, die uns die Politik gerade verordnet. In der „Steirerkrone“ lesen wir heute sowohl ein Interview mit dem neuen Bundes-Finanzminister Markus Marterbauer als auch dem neuen steirischen Finanz-Landesrat Willibald Ehrenhöfer.

Zwei Herren und dieselben Probleme
Die beiden Herren kommen aus ganz unterschiedlichen Welten – und stehen jetzt doch vor denselben Problemen. Der 60-jährige Marterbauer gilt als linker Sozialdemokrat und war viele Jahre lang bis zu seinem Wechsel in die Bundespolitik in der vergangenen Woche Leiter der Abteilung Wirtschaftswissenschaften in der Arbeiterkammer Wien. Der 52-jährige Willibald Ehrenhöfer war bis zur vergangenen Woche in der Politik ein gänzlich unbeschriebenes Blatt, ehe ihn die noch amtsjunge ÖVP-Landeschefin Manuela Khom als neuen Finanzlandesrat aus dem Hut zauberte. Notwendig war die Neubesetzung in Graz geworden, weil Ehrenhöfers Vorgängerin Barbara Eibinger-Miedl als ÖVP-Staatssekretärin in das von Marterbauer geführte Finanzministerium nach Wien berufen worden war.

Und was haben wir nun vom linken Sozi und dem bisherigen Mayr-Melnhof-Manager zu erwarten? Fasten, fasten, fasten, sparen, sparen, sparen!

Denn sowohl das Bundesbudget wie auch das steirische Landesbudget sind völlig aus dem Ruder geraten. Marterbauer schenkt reinen Wein ein, indem er die Österreicher auf harte Sparmaßnahmen einstimmt. Ehrenhöfer tut dasselbe beim Landesbudget. Aber beide neuen Finanz-Politiker sehen Licht am Ende des Tunnels. Marterbauer formuliert es Merkel-like: „Wir schaffen das!“

Aber klar ist: Diese Budget-Fastenkur auf Bundes- und Landesebene dauerte weit länger als 40 Tage. Und wird weit härter als der Verzicht auf ein Schnitzel, ein paar Zigaretten oder Kaffee und Schokolade. Und nicht einmal dabei sind wir alle in unserer Redaktion sicher, ob wir das schaffen…

Einen schönen Freitag!

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