Sensation in Kroatien

Fischer ging Gefleckte Meersau ins Netz

Die Gefleckte Meersau ist eine seltene Haiart, die in der Adria kaum belegt ist (Symbolbild).

(Bild: Wikimedia Commons/biodiversitygr)

Ein kroatischer Fischer machte den Fang seines Lebens: Ihm ging eine Gefleckte Meersau ins Netz. Das ist eine Haiart, die als stark gefährdet gilt und in der Adria bisher kaum belegt ist.

Die Gefleckte Meersau gilt seit 2020 als stark gefährdet und steht unter strengem Naturschutz. Seinen Namen hat das Tier wegen der außergewöhnlichen Maulform, die an den Rüssel eines Schweins erinnert, zudem hat es auf der Rückenflosse Stacheln.

Dem Fischer Nikola Kosanovic ging am vergangenen Wochenende eines dieser seltenen Exemplare ins Netz. „Ich habe den Schweinshai aus dem Virsko More in etwa 52 Metern Tiefe gefischt“, sagte er. Kosanovic machte daraufhin ein paar Fotos von dem Meeresbewohner und entließ ihn wieder in die Freiheit.

Hier sehen Sie ein Bild von der Gefleckten Meersau.

Lebt eher in anderen Gebieten
Die Gefleckte Meersau lebt in Tiefen zwischen 50 und 700 Metern und sucht am Meeresgrund nach Nahrung wie Würmern, Krebstieren und Knochenfischen. Sie lebt üblicherweise im Ost-Atlantik, an der Küste Großbritanniens, an der iberischen Küste, im Golf von Biskaya und an der Küste Senegals. Wesentlich seltener tauchen Gefleckte Meersäue in der Adria auf.

Ausgewachsene Tiere können bis zu 150 Zentimeter lang werden, die meisten sind aber kaum größer als einen halben Meter. Seit 2007 gelten die Tiere bereits als gefährdet, seit 2020 sogar als stark gefährdet. Die Haiart bekommt pro Wurf sieben bis acht Junge.