Mehr als 75.000 Menschen leben im 15. Bezirk. Rund um den Westbahnhof und der Stadthalle dominieren Beton und Häuser – leere Geschäftslokale sind ein Dorn im Auge. In unserer Serie zur Wien-Wahl schauen wir uns die Bezirke genauer an. Und wir haben den Spitzenkandidaten im Bezirksrat die drängendsten Fragen gestellt.
Insgesamt teilen sich aktuell die gewählten Parteien 50 Mandate im 15. Wiener Gemeindebezirk Rudolfsheim-Fünfhaus untereinander auf.
Ein Bezirk, der mit urbanem Flair und Multikulti, mitsamt den vielfältigen kulinarischen Angeboten, für viele Menschen punktet, aber für andere genau deswegen auch gehörig in der Kritik steht. Derzeit hat die SPÖ rund um Bezirksvorsteher Dietmar Baurecht das Sagen, mit 20 Mandaten. An zweiter Stelle befinden sich die Grünen mit elf Mandaten.
Die ÖVP hat aktuell sieben Mandate und die FPÖ drei. Die NEOS haben zwei Mandate. Mehr als nur eine Randnotiz in dem Beton geprägten Bezirk ist die Partei Links mit aktuell drei Mandaten. Auch das Team des gefallenen FPÖ-Frontmannes Heinz-Christian Strache mit Team HC sowie SÖZ haben je ein Mandat.
Leerstände in der Äußeren Mariahilfer Straße ärgern
Ein Thema, das weit über die Bezirksgrenzen hinaus strahlt, ist der offensichtliche Niedergang der Äußeren Mariahilfer Straße. Neben den notwendigen Umbauarbeiten straßentechnischer Natur stechen nämlich vor allem leere Geschäftslokale ins Auge. Alle Parteien haben ihre eigenen Ideen, um diese Leerstände zu bekämpfen. Die ÖVP und die FPÖ kämpfen auch weiterhin für mehr Parkplätze und setzen voll auf die Stimmen der Autofahrer. SPÖ, Grüne und NEOS hingegen bevorzugen modernere Varianten der Fortbewegung und haben ganz klar einen Schwerpunkt auf den gut ausgebauten Öffi- und Radverkehr.
Vertane Chance für Park bei der Felberstraße?
Ein weiteres heißes Eisen ist der fehlende Grünraum im 15. Bezirk. Allen voran die Grünen, aber auch andere Mitbewerber wollen einen ordentlichen grünen Westbahnpark beim ÖBB-Gelände an der Felberstraße und geben sich nicht mit der von der Stadtregierung vorgeschlagenen Variante zufrieden. Einen großräumigen Park zum Wohlfühlen haben die Menschen mit dem Auer-Welsbach-Park zwar – doch für mehr als 75.000 Menschen ist das ein bisschen wenig.
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