Es ist vielleicht nicht die schönste und tollste Koalition, aber darum geht es auch gar nicht: Ab jetzt muss wieder in die Hände gespuckt werden, das Regierungsabkommen muss abgearbeitet werden. Schluss mit den gegenseitigen Provokationen (z.B. keine Europaflagge mehr etc.), dafür Start in die Leistungsgesellschaft.
Etwa: Bessere Bedingungen für die Industrie, wenn die Betriebe viermal so hohe Energiekosten wie in den USA haben, dann wird die Aufträge und Investitionen in Österreich kosten. Wir müssen am Standort Österreich konkurrenzfähig werden. Nicht mit Worten, sondern mit Taten.
Wie ernst die Situation für ganz Europa ist, zeigt ein Detail: Der deutsche BASF-Konzern, das größte Chemieunternehmen der Welt, investiert zwölf Milliarden. Aber nicht in Deutschland, sondern in China.
Europa hat sich als vermeintlicher Oberlehrer in Klimafragen aus dem Weltmarkt gepreist, Österreich ist dem kritiklos gefolgt.
Jetzt aber ist eine Strategiewende angesagt: Österreich muss als Standort konkurrenzfähig werden, das geht nur als Leistungsgesellschaft.
Europa könnte sich sagen, „Wir schaffen das“, denn viele der Innovationen (z.B. Halbleiter) wurden in Europas Grundlagenforschung entwickelt, in den USA und in Asien aber „ausgerollt“. Dort gibt es reichlich Risikokapital dafür, bei uns hingegen nicht. Das muss anders werden. Es ist Zeit, dass wieder in die Hände gespuckt wird ...
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