In wirtschaftlich unsicheren Zeiten suchen Anleger den sicheren Hafen Gold. Der Preis für das Edelmetall hat am Freitag erstmals die Marke von 3000 US-Dollar je Feinunze übersprungen. Experten gehen davon aus, dass sich der Aufwärtstrend beim Goldpreis grundsätzlich fortsetzen dürfte.
Der Preis für die Feinunze legte am Freitag um 0,5 Prozent auf 3007,10 Dollar zu. Geopolitische Risiken und ein eskalierender Zollstreit sorgen für eine hohe Nachfrage nach dem sicheren Anlagehafen Gold.
Sichere Anlagehäfen sind an den Finanzmärkten stärker gefragt, nachdem es noch keinen Durchbruch bei den Bemühungen um eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg zu geben scheint.
Trumps Zoll-Zick-Zack als Treiber
Ein wesentlicher Treiber beim Goldpreis ist auch die Sorge vor den Folgen der aggressiven Zollpolitik der neuen US-Regierung. Seit dem Amtsantritt von Donald Trump im Jänner hat das Edelmetall mehr als zehn Prozent an Wert gewonnen. In dieser Zeit gab es immer wieder Zollankündigen der US-Regierung, die teilweise auch wieder zurückgenommen wurden. Zuletzt hatte Trump der EU mit Zöllen von 200 Prozent auf Wein, Champagner und andere alkoholische Getränke gedroht.
Aufwärtstrend dürfte sich fortsetzen
Experten gehen davon aus, dass sich der Aufwärtstrend beim Goldpreis grundsätzlich fortsetzen dürfte. Anleger fürchten, dass der von Trump angezettelte Handelskrieg in den kommenden Monaten für Marktturbulenzen sorgen und der Konjunktur schaden dürfte.
Gold bleibe daher ein attraktiver, sicherer Hafen, sagte IG-Marktstratege Yeap Jun Rong. Das Edelmetall wird gerne als Absicherung gegen politische Risiken und Inflation angesteuert. Seit Jahresbeginn hat der Goldpreis bereits um mehr als 13 Prozent zugelegt.
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