Jury an Simone Lugner:

„Zeig uns, zeig Österreich, wer du bist!“

Adabei Österreich
14.03.2025 21:11

Der ORF-Ballroom hat am Freitagabend endlich wieder seine Tore geöffnet und die zehn neuen „Dancing Stars“ feierten einen fulminanten Einstand am Parkett. Zum Auftakt gab es aber nicht nur einen Patzer, große Emotionen, einen kleinen Seitenhieb und viel Lob für die Promi-Tänzer, sondern auch einen eindringlichen Appell an Simone Lugner.

Mit großer Spannung wurde Simone Lugners Auftritt bei „Dancing Stars“ erwartet – nicht nur von den Fans vor den TV-Bildschirmen, auch von der Jury rund um Balazs Ekker, Missy May und Maria Angelini-Santner im ORF-Ballroom. Bis zum Schluss mussten alle warten, dann enterte Simone Lugner mit Profi Danilo Campisi endlich das Parkett, um bei einem Quickstep zu glänzen.

Lugner soll „Mauern niederreißen“
Nach der Performance war vor allem eins Thema: Wer ist diese Simone Lugner, jene Frau, die jeder kennen will, aber niemand wirklich kennt? Missy May hatte für die Witwe von Richard Lugner einen guten Tipp, der weit über das Tanzen hinausging: „Simone, Menschen, die im Leben sehr oft verletzt worden sind, und auch eine Mauer aufbauen, die neigen auch dazu, sehr perfektionistisch zu sein, weil sie Angst haben, jemand anderem noch mehr Angriffsfläche zu geben“, erklärte sie.

Simone Lugner und Danilo Campisi traten als letztes „Dancing Stars“-Paar an. (Bild: ORF/Hans Leitner)
Simone Lugner und Danilo Campisi traten als letztes „Dancing Stars“-Paar an.

Aus eigener Erfahrung wisse sie aber: „Es wird auf der ganzen Welt nirgendwo einen sichereren Ort geben als in den Tanzsälen hier im ORF. Hier lernt man, seine Mauer einzureißen, Gefühle zuzulassen und den Menschen nach vorne zu stellen.“ Sie habe einen tollen Partner an ihrer Seite, der das könne, also: „Take it easy with Campisi.“ Und: „Sei stolz auf dich und versuche, diese Reise zu genießen, denn du weißt nicht, wann sie vorbei ist“, riet Missy May der Lugner-Witwe abschließend. 

„Seid gemeinsam stark!“
„Wenn du selbst nicht daran glaubst, dann erwarte nicht, dass wir dran glauben“, so Ekker anschließend zu Lugner. „Tu was, mach Fortschritte. Wenn du Fortschritte machst, dann kriegst du gute Punkte, wenn du keine Fortschritte machst, kriegst du keine guten Punkte.“ Jeder der Kandidaten habe seine Dämonen und jeder müsse sie bekämpfen.

Simone Lugner bekam nicht nur gute Ratschläge, sondern auch gute Punkte von der Jury. (Bild: ORF/Hans Leitner)
Simone Lugner bekam nicht nur gute Ratschläge, sondern auch gute Punkte von der Jury.

„Zeig uns, zeig Österreich, wer du bist!“, appellierte Angelini-Santner an Simone. Denn: „Du bist in guten Händen“, streute sie auch Danilo Campisi Rosen. „Seid gemeinsam stark, das kann was Großes werden.“ 18 Punkte – ein guter Einstand!

Ekker schwärmt von Glawischnig
Neben den emotionalen Worten, die die Jury für Simone Lugner übrig hatte, gab es aber auch viel Lob zu verteilen. Vor allem der Langsame Walzer von Eva Glawischnig mit ihrem Profi-Partner Dimitar Stefanin konnte überzeugen. „Es war ein wunderschöner Walzer, du hast dich geöffnet, was schwer ist, besonders in der ersten Sendung“, schwärmte Ekker. „So auf die Bühne zu gehen, und das wahre Ich zu zeigen, finde ich einen Wahnsinn!“

Eva Glawischnig und Dimitar Stefanin brachten die Jury ins Schwärmen. (Bild: ORF/Hans Leitner)
Eva Glawischnig und Dimitar Stefanin brachten die Jury ins Schwärmen.

Es sei sehr elegant gewesen, sie sei „auf deine Reise, liebe Eva, sehr gespannt“, so Angelini-Santner. Missy May habe sich auf das Gesicht von Glawischnig konzentriert, weil sie die Emotionen sehen wollte. Sie habe gesehen, dass Eva Dimitar schon jetzt vertraue, was sehr schön sei. 18 Punkte gab die Jury für diese tolle Performance.

„Du tanzt mit deinem Mund“
Den tänzerischen Auftakt machten hingegen Fifi Pissecker und Conny Kreuter mit einem Cha-Cha-Cha. „Auf alle Fälle“, habe sie Fifi Pisseckers Performance mitgerissen, erklärte Missy May.

Vor allem aber habe sie bei dem Kabarettisten etwas gesehen, das sie noch nie erlebt habe: „Du tanzt mit deinem Mund!“, schmunzelte sie. Es sei aber ein toller Eröffnungstanz gewesen.

Fifi Pissecker tanzte mit Conny Kreuter einen Cha-Cha-Cha. (Bild: ORF/Hans Leitner)
Fifi Pissecker tanzte mit Conny Kreuter einen Cha-Cha-Cha.

„Du bist eine Person, die sich selbst nicht zu ernst nimmt, was bei ,Dancing Stars‘ sicher von Vorteil ist“, so Maria Angelini-Santner. Das sorge im Ballroom auch für jede Menge Stimmung, freute sie sich über den schwungvollen Start. Am Ende gab es 12 Punkte für Pisseckers ersten Tanz von der Jury!

Seitenhieb für Sarkissova
Balazs Ekker hatte hingegen gleich zum Start auch noch einen Seitenhieb für Karina Sarkissova parat. Er fragte nach, warum Kreuter denn wieder als Profi-Tänzerin bei „Dancing Stars“ dabei sei. Das erinnere ihn an eine berühmte „Dancing Stars“-Jurorin, die sich einst vom Pult aufs Parkett gewagt habe – „und dann hat man sie nie wieder gesehen ...“, stänkerte Ekker. 

Sarkissova wollte bei der letzten „Dancing Stars“-Staffel 2023 ja um den Sieg mittanzen, musste aber nach der ersten Show wegen gesundheitlichen Problemen aufhören. Sie habe es einfach vermisst, hier mitzutanzen, argumentierte Kreuter auf die Frage von Ekker schließlich.

„Graziös gemeistert“
Heilwig Pfanzelter und Florian Gschaider legten zu „Been Like This“ als Nächstes mit einem Quickstep nach. Wie gefiel‘s der Jury? „Quickstep ist wirklich ein schwerer Auftakt“, erklärte Ekker. „Ich muss sagen, Sie haben es recht graziös gemeistert“ – trotz einiger Anlaufschwierigkeiten.

Viel Lob gab es von der Jury für den Tanz von Florian Gschaider und Heilwig Pfanzelter. (Bild: ORF/Hans Leitner)
Viel Lob gab es von der Jury für den Tanz von Florian Gschaider und Heilwig Pfanzelter.

„Ja, natürlich waren Fehler da“, erklärte auch Angelini-Santner. Aber es sei auch der erste Tanz und sie sei wahnsinnig beweglich, schwärmte er weiter. Es sei ja „langweilig“, wenn man den ersten Tanz ganz fehlerfrei meistern würde, legte Missy May nach. Es sei einfach eine Freude gewesen, Heilwig beim Tanzen zuzuschauen. 14 Punkte!

„Ins Herz getanzt“
„Ich finde Männer, die kochen, sehr, sehr gut. Deshalb hast du dich ein bisschen in mein Herz hineingetanzt“, schwärmte Angelini-Santner von Star-Koch Andi Wojta, der mit Kati Kallus zu „At This Moment“ einen Langsamen Walzer tanzte. 

Andi Wojta und Kati Kallus ertanzten sich 16 Jury-Punkte. (Bild: ORF/Hans Leitner)
Andi Wojta und Kati Kallus ertanzten sich 16 Jury-Punkte.

Es sei „wunderschön“ gewesen, erklärte auch Missy May, denn immerhin sei es der „erste erzählte Tanz“ gewesen. Und weil es keine High-End-Choreografie gewesen sei, habe Wojta auch „einen guten, ersten Eindruck“ machen können, fügte Ekker hinzu. Ausgezeichnete 16 Punkte!

„Überraschung des Abends“
Ebenfalls mit einem Cha-Cha-Cha traten Julia Cencig und Patrick Seebauer an. „Es war auf alle Fälle eine Vorgabe“, zeigte sich Missy May über die Schauspielerin und ihren „Kernöl-Adonis“ begeistert. „Du bist wahnsinnig steif, du bist wahnsinnig angespannt“, nörgelte Ekker hingegen drauflos.

Julia Cencig und Patrick Seebauer konnten mit ihrem Cha-Cha-Cha 20 Punkte einheimsen. (Bild: ORF/Hans Leitner)
Julia Cencig und Patrick Seebauer konnten mit ihrem Cha-Cha-Cha 20 Punkte einheimsen.

„Das war sexy, das hatte Drive, da war Hüfte“, setzte Angelini-Santner zum Konter gegen Ekker an. „Das war für mich die Überraschung des Abends – bis jetzt!“ Dafür gab es ausgezeichnete 20 Jury-Punkte!

„Arbeit, Arbeit, Arbeit“
Der Samba stand für Aaron Karl und Katya Mizera zum Auftakt auf dem Programm. Er habe Papa Fritz Karl einst gecoacht und dann auch gedoubelt, plauderte Ekker aus dem Nähkästchen. „Arbeit, Arbeit, Arbeit“, gab er dem Promi-Sohn für „Dancing Stars“ auf den Weg. Er habe die Ausstrahlung, aber er müsse noch an der Technik arbeiten.

Aaron Karl tanzte einen Samba mit Profi-Partnerin Katya Mizera. (Bild: ORF/Hans Leitner)
Aaron Karl tanzte einen Samba mit Profi-Partnerin Katya Mizera.

„Ihr seid ein junges Paar, ihr seid ein schönes Paar, aber ich will von euch auch viel Arbeit“, legte Angelini-Santner nach. Sie freue sich darauf, „den wahren Aaron kennenzulernen“, meinte Missy May. 18 Punkte!

„Disney-Prinzessin“ Strigl feierte Geburtstag
Was sagte die Jury zum Langsamen Walzer von Anna Strigl, die am Freitag ihren Geburtstag feierte, und Herby Stanonik? „Es wird heute für dich ein schöner Geburtstag werden, weil ihr viel richtig gemacht habt“, so Angelini-Santner. Die Influencerin habe einfach eine tolle Ausstrahlung. 

Sie sei „wie eine Disney-Prinzessin“, schwärmte Missy May von Anna Strigl. (Bild: ORF/Hans Leitner)
Sie sei „wie eine Disney-Prinzessin“, schwärmte Missy May von Anna Strigl.

Sie sei „wie eine Disney-Prinzessin“, und sie sei sich sicher, dass viele Mädchen daheim jetzt für sie anrufen, weil sie so toll getanzt habe. „Tolle Darbietung“, hielt Ekker seine Bewertung kurz und knackig. Von der Jury gab‘s als „Geburtstagsgeschenk“ schließlich 22 Punkte – und somit Platz eins in der Wertung!

Tanzen „härter als Tennis spielen“
Stefan Koubek und Manuela Stöckl tanzten zu „I‘m Gonna Getcha Good!“ einen Cha-Cha-Cha. Der Patzer am Anfang blieb natürlich vor den strengen Augen der Jury nicht verborgen. „Der Schluss war dann okay ...“, so Missy May. Sie vertraue aber auf Profi-Tänzerin Stöckl, die werde das Kind schon schaukeln.

Ein großer Patzer unterlief Stefan Koubek, doch er kämpfte sich tapfer bis zum Ende seines Tanzes durch. (Bild: ORF/Hans Leitner)
Ein großer Patzer unterlief Stefan Koubek, doch er kämpfte sich tapfer bis zum Ende seines Tanzes durch.

„Tanzen ist hart, härter als Tennis spielen“, so Ekker. Wenn beim Tennis etwas nicht funktioniere, dann könne man immerhin den Schläger schmeißen. „Beim Tanzen geht ein Haufen schief, das Einzige, was wir besser können, ist kaschieren. Du musst es wegstecken lernen.“ Nur weil man in einer Sache sehr trainiert sei, heiße es noch lange nicht, dass auch das Tanzen funktioniere, so Angelini-Santner. Magere 8 Punkte.

„Nicht jugendfreier“ Auftritt?
Paulus Bohl und Catharina Malek legten zu „Let You Love Me“ einen Samba aufs Parkett. Ein gelungener Einstand? „Ich bin mir nicht sicher, ob da jetzt alle Bewegungen ganz jugendfrei waren“, lachte Angelini-Santner. Sie seien aber auf keinen Fall „das Paar von nebenan“ und es freue sie, dass er mit einer Ernsthaftigkeit in das Abenteuer „Dancing Stars“ gehe. 

Paulus Bohl legte einen Samba aufs Parkett. (Bild: ORF/Hans Leitner)
Paulus Bohl legte einen Samba aufs Parkett.

„Ich fand das sehr amüsant, ich freu mich sehr, dass ihr dabei seid“, so Missy May. „Da ist nix und ganz viel auch dabei. Momentan können nur die Hellseher sagen, was es werden kann“, konnte sich Ekker noch nicht entscheiden, was er vom Auftritt des Komikers halten sollte. 17 Punkte!

Für einen Hingucker sorgte beim Start von „Dancing Stars“ übrigens auch Mirjam Weichselbraun. Sie eröffnete die neue „Dancing Stars“-Saison in einem silbernen Glitzerkleid mit einem absoluten Wow-Dekolleté. Glamour pur im ORF-Ballroom!

Mirjam Weichselbraun begeisterte mit einem sexy Glitzerkleid. (Bild: ORF/Hans Leitner)
Mirjam Weichselbraun begeisterte mit einem sexy Glitzerkleid.
Und die Jury bekam von Missy May Verstärkung. (Bild: ORF/Hans Leitner)
Und die Jury bekam von Missy May Verstärkung.

Konkurrenz bekam Weichselbraun aber nicht nur von den zehn neuen „Dancing Stars“, die zum ersten Mal übers Parkett fegten, sondern auch von der Jury. Denn auch Maria Angelini-Santner sah in ihrem rosaroten, schulterfreien Kleid wie immer zauberhaft aus – ebenso wie Gast-Jurorin und „Dancing Star“ von 2023, Missy May.

Noch musste keiner gehen!
Zum Auftakt der diesjährigen „Dancing Stars“-Staffel mussten die neuen Promi-Tänzer übrigens noch nicht zittern, am Ende musste nämlich noch kein Paar ausscheiden. Gevotet wurde aber dennoch – das Ergebnis der Jurybewertung und der Anrufe des Publikums wird in der kommenden Woche in die Wertung einfließen!

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