Von langer Hand geplant hat ein steirisches Ehepaar eine Rundreise durch Indien. Dabei wollten sie auch in einem berühmten Fünf-Sterne-Haus übernachten. Geworden ist daraus aber nichts, was an der Fluglinie lag.
Gebucht war die Reise für April 2023. Vor allem, um eine Nacht im berühmten Taj Lake Palace Hotel mitten im Pichola-See zu verbringen. Kosten: 1000 Euro! Der ehemalige Palast ist heute ein Fünf-Sterne-Haus und war bereits Schauplatz für einen James-Bond-Film.
Elektrik verhinderte Start
Am 20. April sollte die Reise starten. Der Flug von Österreich nach Frankfurt verlief noch planmäßig. Dann begann das Chaos. Die Maschine nach Indien sollte um 21.15 Uhr abheben. Daraus wurde nichts. Probleme mit der Elektrik verhinderten den Start.
Chaos bei Umbuchung
„Nach stundenlangem Warten im Flugzeug mussten wir aussteigen und wurden nach Mitternacht zu einem Hotel gebracht“, erinnert sich unser Leser. Am nächsten Tag ging das Durcheinander weiter. „Zu Mittag wurden wir wieder zum Flughafen gebracht, ohne Informationen, wo wir genau hingehen sollen“, schildert Herr U. Man habe die Passagiere mehrmals von einem Terminal zum anderen geschickt.
Am Abend sei schließlich festgestanden, dass das Ehepaar U. auch an diesem Tag nicht in ein Flugzeug nach Indien einsteigen kann. Also wieder zurück ins Hotel. Erst am Folgetag bekamen die Steirer zwei Sitzplätze in einer Maschine und kamen mit zwei Tagen Verspätung in Mumbai an.
Reisestart mit zwei Tagen Verspätung
Das hatte zur Folge, dass sie den Aufenthalt in ihrem Traumhotel versäumten. „Nach unserer Rückkehr habe ich versucht, einen Schaden von mehr als 5000 Euro geltend zu machen“, so Herr U., der sich damals an die Ombudsfrau gewandt hat. Unser Versuch, eine Einigung mit Fluglinie zu erreichen, wurde von dieser ignoriert. „Da mir nicht einmal jemand sagen konnte, welches Gericht zuständig wäre, habe ich die Sache schließlich aufgegeben.“
Entschädigung kam erst jetzt
Vor Kurzem kam es zu einer kleinen, überraschenden Wende. Nach knapp zwei Jahren meldete sich Air India bei Herrn U. und überwies 1200 Euro als Entschädigung. Immerhin.
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