Wiens AMS-Chef Winfried Göschl über Arbeitszwang, Zuwanderer ohne Job und die Zukunft des Pensionssystems ...
„Krone“: Die SPÖ Wien hat eine Job-Offensive „18 plus“ vorgestellt, bei der Unternehmen finanzielle Anreize erhalten, wenn sie Jugendliche einstellen, die bereits länger arbeitslos sind. Viele Firmen finden heute schon keine Lehrlinge, da Jugendliche oft nicht den Anforderungen entsprechen. Wie sollen langzeitarbeitslose Jugendliche diese erfüllen? Ist das Projekt damit von Anfang an zum Scheitern verurteilt?
Winfried Göschl: Es gibt in Wien das Problem, dass Lehrplätze generell knapp sind, besonders im Verhältnis zu den arbeitssuchenden Jugendlichen. Wir versuchen daher, Unternehmen zu motivieren, um Lehrlinge auszubilden. Für jene Jugendlichen, die auf dem betrieblichen Lehrstellenmarkt nicht unterkommen, stellen außerdem die Überbetriebliche Ausbildung zur Verfügung, die ebenso zu einem vollwertigen Lehrabschluss führt. Bis vor kurzem wurden unsere Mittel gekürzt, sodass die Stadt Wien nun, in Absprache mit uns, Geld zur Verfügung gestellt hat. Inzwischen hat die Bundesregierung aber zusätzliche Mittel für das AMS in Aussicht gestellt, was wir sehr begrüßen.
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