In der Stadt Salzburg

Unerwarteter Geldregen: Budget besser als gedacht

Die Stadt Salzburg freut sich über ein nur kleines Minus im Jahr 2024.

(Bild: Tröster Andreas)

Statt der geplanten 100 Millionen Euro Minus im vergangenen Jahr sind es jetzt doch nur sechs Millionen Euro. Gründe dafür gibt es einige, von der Salzburg AG gab es eine Sonderdividende in der Höhe von drei Millionen Euro.

„Wenn wir im Herbst einen fixen Budgetplan haben, wissen wir viele Faktoren für das kommende Jahr noch nicht“, erklärt Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ). Deshalb müsse man immer vorsichtig budgetieren. Ein Beispiel dafür ist die Dividende der Salzburg AG. Diese beträgt mindestens zehn Millionen Euro im Jahr. „Deshalb ist diese auch genauso budgetiert“, so der Stadtchef. Vor zwei Wochen wurde bekannt, dass es für das vergangene Jahr allerdings eine Sonderdividende in der Höhe von rund drei Millionen Euro gibt. Dadurch wird das angenommene Minus kleiner. Am Ende blieben vom vergangenen Jahr sechs Millionen Euro Minus übrig. Gerechnet hat die Landeshauptstadt mit knapp 100 Millionen Euro.

Große Brocken, die das Minus schrumpfen ließen, sind der S-Link und die Salzburger Immobiliengesellschaft (SIG). Durch das gescheiterte S-Link-Projekt hat sich die Stadt 16 Millionen Euro gespart. Bei der SIG waren es durch Verzögerungen und nicht realisierte Projekte rund 15 Millionen. Der Rest der mehr als 90 Millionen Euro-Differenz kam aus nicht erwartenden Einnahmen. Beim Voranschlag des Budgets wusste die Stadt noch nicht, wie die Lohnabschlüsse ausfallen. Umso höher die sind, desto mehr Kommunalsteuer fließt ins Stadtbudget.

„Wir wollen generell in die Zukunft genauer werden“, sagt Auinger und fügt hinzu: „Unser Ziel ist eine höhere Budgetwahrheit, um die finanziellen Spielräume effizienter zu nutzen.“ Für 2025 gehen die Verantwortlichen übrigens von einem Minus in der Höhe von 105 Millionen Euro aus...