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Warum der Schöpfer der Mona Lisa ein Genie war

Leonardo da Vinci war das größte Universalgenie der Geschichte. Hier die wichtigsten Informationen über den außergewöhnlichen Künstler,  Naturforscher und bedeutenden Erfinder, der das Bild des Menschen für immer veränderte. Und Leonardos „Mona Lisa“ ist bis heute der Star der Kunstgeschichte.

Der Geburtsort gab ihm seinen Namen
Leonardo da Vinci wurde am 15. April 1452 als unehelicher Sohn eines Notars und eines Bauernmädchens in Anchiano bei Vinci geboren, einem 30 Kilometer westlich von Florenz gelegenen Ort. Der Namensteil „da Vinci“ leitet sich also bei ihm – wie schon bei seinem Vater Piero – von seinem Herkunftsort ab und bedeutet: gebürtig „aus Vinci“.

Leonardos Zeitalter war die Renaissance
In den italienischen Stadtstaaten erwachte im 15. Jahrhundert ein neues Interesse an der Antike. Diese Rückbesinnung auf antike Ideale begriff man – nach dem „dunklen“ Mittelalter – als geistige Wiedergeburt, als „Renaissance“. Der Mensch als Individuum stand nun zunehmend im Mittelpunkt der wissenschaftlichen und künstlerischen Aufmerksamkeit. So erfuhr etwa die Porträtmalerei einen enormen Aufschwung. In der Renaissance entstand auch ein neuer Typ Künstler: Waren im Mittelalter die Künstler als Handwerker betrachtet worden und meist anonym geblieben, so signierten sie jetzt ihre Werke und betonten ihre Bedeutung als deren unverwechselbare Urheber.

Ein Porträt von Leonardo da Vinci (Bild: Rabatti - Domingie / akg-images / picturedesk.com)
Ein Porträt von Leonardo da Vinci

„Sfumato“ – Leonardos Weichzeichner
Leonardo entwickelte eine Malweise, die harte Konturen durch weiche Nuancierungen in Licht- und Schattentönen auflöst – das „Sfumato“ (ital. = verschwommen, verraucht). Hintergründe wirken dadurch wie in einen feinen Nebel getaucht, geradezu atmosphärisch. Diese „Weichzeichner“-Technik, die seinen Gemälden ihre ganz besondere Stimmung verleiht, gilt als ein Markenzeichen Leonardos. In den Jahrhunderten nach seinem Tod wurde das Sfumato zu einem weit verbreiteten, von vielen Malern eingesetzten Stilmittel.

Leonardos Gemälde der heiligen Anna Selbdritt mit dem typischen Weichzeichnereffekt (Bild: akg-images / picturedesk.com)
Leonardos Gemälde der heiligen Anna Selbdritt mit dem typischen Weichzeichnereffekt

Seine geheimnisvolle Mona Lisa fasziniert bis heute
Die „Mona Lisa“ (auf Italienisch: La Gioconda) ist das berühmteste Gemälde der Kunstgeschichte – Leonardo hat damit die Kunstwelt nachhaltig geprägt. Es zeigt Lisa Gherardini, die 1495 den florentinischen Seidenhändler Francesco del Giocondo geheiratet hatte. Das Besondere an diesem Gemälde: Durch das für Leonardo typische „Sfumato“ wirkt das Bildnis geradezu unergründlich. Und das geheimnisvolle, seinen Ausdruck immer wieder zu verändern scheinende Lächeln der Mona Lisa regt die Fantasie ihrer Betrachter schon seit Jahrhunderten an.

Die Mona Lisa, das berühmteste Porträt der Geschichte (Bild: akg-images / picturedesk.com)
Die Mona Lisa, das berühmteste Porträt der Geschichte

Er war auch Naturwissenschaftler und Techniker
Leonardo da Vinci beobachtete die Natur und leitete daraus Gesetzmäßigkeiten ab, die ihn wiederum zu Erfindungen veranlassten, mit denen er seiner Zeit weit voraus war: Er beobachtete den Vogelflug und entwarf daraufhin einen Flugkörper. Er befasste sich mit den Bewegungs- und Hebelgesetzen und konstruierte Geräte und Maschinen wie: Druckpumpen, Drehbänke, Bohrmaschinen, Stechheber, Fallschirme, Taucherglocken, Kräne und Schleudern. Außerdem hinterließ er zahlreiche Zeichnungen und Kommentare zu Forschungsgebieten der Anatomie, Biologie, Optik und Mechanik, Aerologie, Hydrologie und Geologie.

Skizzen von anatomischen Studien Leonardos (Bild: akg-images / picturedesk.com)
Skizzen von anatomischen Studien Leonardos

Leonardo, das Universalgenie
Leonardo da Vinci steht für eine einzigartige Wechselbeziehung zwischen Kunst und Wissenschaft. Für ihn war die Malerei zwar stets die „Königin der Kunst“, diente aber auch der Veranschaulichung seiner wissenschaftlichen Beobachtungen. Seine unermüdliche Beschäftigung mit allen zu seiner Zeit bekannten Wissensbereichen entspricht der Idee des „Universalmenschen“ der Renaissancezeit – des umfassend gebildeten, sich seines Daseins und seiner verantwortlichen Stellung in der Welt bewussten, schöpferischen Menschen.

Diese Flugmaschine entwarf und skizzierte Leonardo da Vinci (Bild: Science Source / PhotoResearchers / picturedesk.com)
Diese Flugmaschine entwarf und skizzierte Leonardo da Vinci

Keine Karriere ohne Mäzene
„Die Medici haben mich geschaffen und zerstört“, sagte Leonardo bitter gegen Ende seines Lebens, als er Rom, wo er unter dem Medici-Papst Leo X. tätig gewesen war, Richtung Frankreich verließ. Selbst ein Genie wie Leonardo konnte nur dank der Protektion mächtiger Mäzene Karriere machen, denn einen freien Kunstmarkt gab es noch nicht. Leonardo da Vincis Mäzene waren die Medici aus Florenz und die Herzöge von Sforza aus Mailand.

Der große Leonardo auf dem Totenbett (Bild: Rabatti - Domingie / akg-images / picturedesk.com)
Der große Leonardo auf dem Totenbett

Seine letzten Unterstützer waren König Ludwig XII. von Frankreich und dessen Nachfolger Franz I., der ihm das Schloss Le Clos Lucé in Amboise als Alterssitz anbot. Hier starb der große Künstler und Gelehrte am 2. Mai 1519. 

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