„Geheimer Schwob“

FPÖ: Linker Flex-Anschlag auf Kickls Kletterroute

Innenpolitik
15.03.2025 13:56

Die Kletterroute „Geheimer Schwob“ im steirischen Hochschwab-Gebirge, zu deren Erstbegehern auch FPÖ-Chef Herbert Kickl zählt, ist zerstört worden. Die angebrachten Sicherheitshaken wurden mit einer Trennscheibe abgeflext. Die FPÖ spricht von einem „linksextremistischen Angriff“ und will eine Prämie für wertvolle Hinweise zahlen.

Kickl hatte gemeinsam mit seinen Bergkameraden Thomas Behm und Robert Gruber über den „Geheimen Schwob“ im Oktober 2020 den Ausweichkogel in der Hochschwab-Gruppe erklommen und damit das Vorrecht auf die Benennung erlangt.

Nun haben dort Vandalen ihr Unwesen getrieben. Die Aktion wurde auch mit Fotos dokumentiert und in den sozialen Medien veröffentlicht. Dahinter steckt offenbar die Antifa.

Linke Gruppierung bekennt sich zum „Anschlag“
„Schon immer waren Berge ein politischer Raum“, heißt es in der Begründung der linken Gruppierung auf einer Medienplattform. „Auch der Hochschwab ist reich an Geschichte, so war er schon zu NS-Zeiten ein Ort des Widerstandes und Rückzugsort für Partisan*innen. Umso mehr schockiert es, dass Kickl diesen Ort mit einer Erstbegehung für seine Selbstinszenierung missbraucht“, so die Antifa weiter. 

Zitat Icon

Weil wir uns entschlossen gegen seine rechte Ideologie stellen, haben wir uns dafür entschieden, Herbert Kickls Route ,Geheimer Schwob‘ an den Rauchtalplatten im Hochschwab zu entfernen.

„Bekennerschreiben“ der linksextremen Gruppierung

Alpin-Portal kontert: „Öffentliche Inszenierung nicht bekannt“
Das Alpin-Portal „bergsteigen.com“ warnte am Freitag bereits alle Bergsportler: „Achtung! Die Bohrhaken wurden offenbar entfernt.“ Dazu hielten die Autoren fest, dass man zu Herbert Kickl stehen könne, „wie man will“, eine öffentliche Inszenierung der Route durch selbigen sei hier aber nicht bekannt und auch der Name sei – anders als bei anderen Routen von Thomas Behm – „normal gewählt“ worden.

FPÖ tobt: „Akt irrationaler Bösartigkeit“
Die FPÖ tobt: „Kostenlos nutzbare alpine Infrastruktur mutwillig zu zerstören, ist ein Akt irrationaler Bösartigkeit“, zeigt sich Nationalratsabgeordnete Sebastian Schwaighofer per Presseaussendung empört.

Die Aktion sei nicht nur Vandalismus, sondern auch für Bergsportler gefährlich: „Wer in gutem Glauben in eine Route einsteigt und dann plötzlich feststellt, dass entscheidende Sicherungspunkte fehlen, gerät in akute Lebensgefahr.“

Zitat Icon

Wer meint, durch Zerstörung ein politisches Zeichen setzen zu müssen, offenbart nur seine eigene Schwäche.

Sebastian Schwaighofer, FPÖ-Nationalratsabgeordneter und blauer Sprecher für Linksextremismus

„Die Bergwelt ist ein zentrales Element unserer Heimat. Sie verbindet Menschen, schafft Gemeinschaft und fordert Respekt – gegenüber der Natur und gegenüber den Leistungen jener, die alpine Infrastruktur schaffen. Wer meint, durch Zerstörung ein politisches Zeichen setzen zu müssen, offenbart nur seine eigene Schwäche“, betont der freiheitliche Abgeordnete.

Steirische FPÖ zahlt Prämie für wertvolle Hinweise
Der steirische FPÖ-Landtagsklub hat am Samstag 1000 Euro für sachdienliche Hinweise an die Polizei ausgelobt, die zur Ergreifung des Täters führen. „Unserer Auffassung nach müssen die Täter mit aller Härte des Gesetzes zur Verantwortung gezogen werden. Es handelt sich hierbei um keinen Protest, sondern um eine schwerwiegende Straftat“, sagt Klubobmann Marco Triller. 

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt