Nach ihrer ersten größeren Auslandsreise, die sie gleich einmal in die Ukraine führte, sah sich die neue Außenministerin Beate Meinl-Reisinger heftiger Kritik von den Freiheitlichen ausgesetzt. Und kontert jetzt per Sprecher in der „Krone“: „Kickls Verständnis von Neutralität ist absurd.“
Kickl hatte die neue Außenministerin ob ihres Besuches bei Wolodymyr Selenskyj als „NATO-Gesandte“ bezeichnet.
Seine Parteikollegin Petra Steger ging noch einen Schritt weiter: „Wie weit will sie unsere Neutralität noch mit Füßen treten? Diese Außenministerin trägt die immerwährende Neutralität Österreichs endgültig zu Grabe“, polterte sie.
„Kickls Verständnis von Neutralität völlig absurd“
Noch am Weg von der Ukraine zurück nach Österreich ließ die Ministerin per Sprecher wissen: „Wer die Ukraine im Kampf um Freiheit unterstützt, sichert den Frieden und stärkt die Sicherheit in Österreich. Kickls Verständnis von Neutralität ist völlig absurd und entspricht überhaupt nicht dem, was in der österreichischen Verfassung steht“, hieß es.
Und der Sprecher fügte hinzu: „Allen ist klar, dass es bei der Reise nach Kiew um die europäische Sicherheit und damit das ureigene Interesse Österreichs geht.“
Meinl-Reisinger versichert: „Österreich wird Ukraine weiterhin unterstützen“
Meinl-Reisinger hatte bei ihrem Auslandsbesuch betont, – die „Krone“ war vor Ort – dass Österreich die Ukraine weiterhin unterstützen werde. Und zwar politisch, ökonomisch und humanitär. Wir seien zwar weiterhin militärisch neutral, aber nicht politisch. Dies war auch zuvor mit Verteidigungsministerin Tanner besprochen worden.
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