Die MedUni legt erneut Grundsteine für medizinische Sensation von morgen
Wissenschaftler stehen sich selbst im Weg: Je anspruchsvoller ihre Arbeit wird, desto schwieriger ist sie zu verstehen. Wer will denn schließlich etwas über den Einfluss von „Platelet-Derived Growth Factor Receptor Alpha“ auf pädiatrisch hochgradige Gliome hören? Oder dass halbsynthetische Gallensäure die Bildung von T-Zellen im Darm unterstützt?
Genau damit haben sich zuletzt Johannes Gojo und Lisa Mayr beziehungsweise Michael Trauner und Wilfried Ellmeier an der MedUni Wien beschäftigt – und Durchbrüche erzielt.
Die Bedeutung der zwei Studien aus Wien wird schon klarer, wenn man weiß, dass es im ersten Fall um die heimtückischste Art von Gehirntumoren bei Kindern geht und im zweiten Fall um Darmentzündungen, auch den weit verbreiteten Morbus Crohn.
Wichtige Forschung
Gojo und Mayr haben herausgefunden, dass es zu einem Gutteil an dem besagten Alpha-Rezeptor liegt, dass Bestrahlung gerade bei den aggressivsten kindlichen Gehirntumoren selten anschlägt, und wie man ihn austricksen könnte. Trauner und Ellmeier wiederum haben entdeckt, dass halbsynthetische Gallensäure nicht nur in der Leber, sondern auch im Darm „böse“ TH17-Zellen schwächt und „gute“ T-Zellen stärkt.
Krankheiten noch nicht besiegt
Sind Gehirntumore und Darmerkrankungen deshalb besiegt? Noch nicht. Aber damit es möglich wird, braucht es solche Wissensbausteine, wie sie Forscher Tag für Tag unbedankt aufeinanderschichten – Grund genug, vier davon zu unseren Wienern der Woche zu machen.
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