Genitalien verbrüht
Millionen-Klage wegen losem Deckel auf Teebecher
Ein Lieferant erlitt wegen eines losen Deckels eines Tees schwere Verbrennungen im Genitalbereich und erhält nun von Starbucks 50 Millionen Dollar Schadenersatz.
Eine schlampige Mitarbeiterin kostet Starbucks mehrere Millionen Dollar. Auf einem Video ist zu sehen, wie die Angestellte drei Heißgetränke beim Drive-in überreicht. Doch ein Deckel war nicht ordentlich auf dem Becher. Bei der Übergabe fiel genau der 80 Grad heiße Tee auf den Mann.
„Lähmende Nervenschäden“
Michael Garcia erlitt „schwere Verbrennungen, Verunstaltungen und lähmende Nervenschäden an seinen Genitalien, als heiße Getränke auf seinem Schoß verschüttet wurden“, heißt es in der Klage, die bereits 2020 eingereicht wurde.
Das Geschworenengericht verurteilte jetzt die Kaffee-Kette zu einer Zahlung von 50 Millionen Dollar.
„Michael Garcias Leben hat sich für immer verändert. Kein Geldbetrag kann den bleibenden katastrophalen Schaden, den er erlitten hat, ungeschehen machen“, so Nick Rowley, der Anwalt des Opfers.
Zu heiß oder zu kalt
Nicht zum ersten Mal muss ein Unternehmen viel Geld an Kunden zahlen, weil das Getränk zu heiß war: Der bekannteste Fall ereignete sich 1994 ebenfalls in den USA. Stella Liebeck verklagte McDonald‘s, nachdem sie sich mit heißem Kaffee schwere Verbrennungen zugezogen hatte. Der Klägerin wurden 2,7 Millionen Dollar zugesprochen. Der Betrag wurde auf 480.000 Dollar reduziert.
Doch ein Kaffee kann auch zu kalt sein, wie ein Fall aus dem Jahr 2016 beweist. Damals wurde Starbucks wegen zu viel Eis in Eiskaffee-Getränken auf fünf Millionen Dollar verklagt – ebenfalls in den USA.

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