Seit Einführung von Qualifikationsrunden in der Champions League vertraten Sturm (dreimal), Rapid (zweimal) und Salzburg (einmal) Rot-Weiß-Rot in der Königsklasse. Zuletzt konnten im Herbst 2005, als Rapid gegen Bayern München, Juventus Turin und den FC Brügge spielte, auf Klubebene Superstars in Österreich begrüßt werden: Die Münchner waren unter anderem mit Kahn, Schweinsteiger, Makaay oder Pizarro in Wien aufgekreuzt, die Turiner mit Ibrahimovic, Del Piero, Vieira und Thuram.
Seit damals herrscht aber "Funkstille", machen Europas Topklubs einen Bogen um Österreich. Weil die heimischen Klubs stets an der letzten Qualifikationshürde bzw. noch früher scheiterten: Salzburg hatte es gleich fünfmal versucht (und war dabei einmal, 2012/13, sogar schon in Runde zwei gegen Düdelingen hinausgeflogen), je einmal Rapid (2008/09 ebenfalls schon in Runde zwei an Anorthosis Famagusta gescheitert), Sturm und auch die Austria.
Austrias dritter Anlauf
Nun probiert es also wieder die Austria. Zum dritten Mal muss man "nur" noch eine Runde überstehen, damit der große Traum Champions League Wirklichkeit wird, die ersten beiden violetten Anläufe waren nicht von Erfolg gekrönt gewesen: 2003/04 unter dem jetzigen deutschen Teamchef Jogi Löw 0:1 (daheim) und 0:0 (auswärts) gegen Olympique Marseille. 2006/07 mit dem Duo Peter Stöger/Frenkie Schinkels an der Linie 1:1 (daheim) und 0:3 (auswärts) gegen Benfica Lissabon.
Da hat Dinamo Zagreb, diesmal die letzte Hürde für Violett, Österreichs Meister einiges voraus, die Kroaten erreichten bereits viermal die Gruppenphase (1998/99, 1999/2000 unter anderem mit einem Heim-3:0 und Auswärts-0:1 gegen Sturm Graz, 2011/12 und 2012/13). Die Bilanz dabei: drei Siege, fünf Unentschieden und 16 Niederlagen, 16:50 Tore.
Ein unrühmliches 1:7
Unrühmlich in Erinnerung der Auftritt in der Saison 2011/12 mit sechs Niederlagen in sechs Spielen (3:22 Tore). Negativer Höhepunkt das 1:7 in der letzten Runde daheim gegen Olympique Lyon mit sechs Toren der Franzosen in der zweiten Hälfte – Lyon verdrängte durch den Kantersieg noch Ajax Amsterdam von Platz zwei. Ein Ergebnis, von dem die Austria am Mittwoch (ohne Alex Gorgon, der wegen einer Knieverletzung drei Wochen pausieren muss) nur träumen kann.
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