Die Ursprünge des in der vierten Generation geführten Familienunternehmens gehen auf das Jahr 1934 zurück – jetzt steht allerdings hinter dem Fortbestand der Goldwelt Juweliere & Uhrmacher GmbH ein Fragezeichen. Nach dem Aus für neun Filialen des in die Insolvenz geschlitterten Linzer Schmuckhändlers dürften wohl nun weitere Geschäfte geschlossen werden.
Wie geht’s mit der Goldwelt Juweliere & Uhrmacher GmbH aus Linz weiter? Seit Mitte Jänner ist das Familienunternehmen in vierter Generation ein Sanierungsfall. Seither wurden neun Filialen geschlossen, darunter jene in der LentiaCity in Linz-Urfahr, in der SCW in Wels und in der Varena in Vöcklabruck. Auch das Goldwelt-Geschäft in der Landstraße in Linz ist seither zu – und wirkt regelrecht verwaist. Ein Gitter schützt die Eingangstür.
Mehr als 3,4 Millionen Euro an Forderungen anerkannt
Im Zuge der ersten Gläubigerversammlung zog Masseverwalter Christopher Schuster jetzt eine erste Zwischenbilanz. 3,426 Millionen Euro der Forderungen wurden bislang anerkannt, das Unternehmen wurde auf derzeit 20 Mitarbeiter geschrumpft. Bei Insolvenzeröffnung hatte die Goldwelt Juweliere & Uhrmacher GmbH laut KSV1870 noch 60 Beschäftigte gezählt.
Im Hintergrund laufen Gespräche mit Interessenten, die den laufenden Betrieb übernehmen könnten. Der Warenabverkauf läuft nach wie vor, trotzdem stehen offenbar weitere Shop-Schließungen an. Derzeit sind noch vier Filialen offen: jene in der PlusCity in Pasching, im Einkaufszentrum City Arkaden in Klagenfurt, im DEZ in Innsbruck und im Europark Salzburg.
Um die Finanzierung des Sanierungsplans zu sichern, bleibt nun jedenfalls etwas mehr Zeit als ursprünglich gedacht. Die Sanierungsplantagsatzung am Landesgericht Linz wurde von Ende April auf 27. Mai verlegt. Den Gläubigern bietet man eine 20-Prozent-Quote.
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