Nach „Krone“-Story:

KPÖ und Grüne poltern gegen Aus für Luft-Hunderter

Steiermark
16.03.2025 14:14

Nachdem die „Krone“ enthüllte, dass das Aus des IGL-Tempolimits beschlossene Sache ist, laufen nun die Oppositionsparteien gegen die Pläne der blau-schwarzen Landesregierung Sturm.

Die steirische Landesregierung schafft jetzt Fakten: Wie berichtet, ist das Aus für das Feinstaub-Tempolimit auf den steirischen Autobahnen beschlossene Sache. Als Basis für diese Entscheidung dient der blau-schwarzen Koalition eine Prüfung der Abteilung 13 zum IG-L. „Die Datenlage zeigt jetzt ganz klar, dass wir für die geplagten Autofahrer einen großen Entlastungsschritt setzen und den ,Luft-Hunderter‘ abmontieren können. Landesrat Hannes Amesbauer wird in seinem Ressortbereich die Abschaffung ohne Verzögerung in die Wege leiten“, sagte der blaue Landeshauptmann Mario Kunasek zur „Krone“.

Die Opposition wähnt sich im falschen Film: „Das ideologisch motivierte Aus bringt weder einen echten Zeitgewinn noch eine Verbesserung der Verkehrssituation – aber die gesundheitlichen Folgen werden in den kommenden Jahren spürbar sein“, kritisiert Grünen-Klubobfrau Sandra Krautwaschl.

Die steirische Grünen-Chefin Sandra Krautwaschl. (Bild: APA/ERWIN SCHERIAU)
Die steirische Grünen-Chefin Sandra Krautwaschl.

Kurzsichtige und ideologiegetriebene Politik
In dieselbe Kerbe schlägt die KPÖ. Die Entscheidung der Landesregierung sei verantwortungslos. Die von FPÖ und ÖVP als Entlastungsschritt für geplagte Autofahrer verkaufte Maßnahme sei in Wahrheit ein Rückschritt für den Umweltschutz und die Gesundheit der Menschen. „Während die Zeitersparnis gering ist, sind die Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen im Großraum Graz allerdings massiv. Diese Entscheidung ist kurzsichtige und ideologiegetriebene Politik“, sagt Landtagsabgeordneter Alexander Melinz.

Scharfe Kritik an Gesundheitslandesrat
Die Grünen kritisieren vor allem die ÖVP als blauen Steigbügelhalter. Die Volkspartei mache ihre blinde Gefolgschaft einmal mehr deutlich. Vor allem Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl hat aus ihrer Sicht Erklärungsbedarf: „Genau deshalb haben wir die Aktuelle Stunde im Landtag beantragt – Kornhäusl kann sich nicht aus der Verantwortung stehlen“, poltert Krautwaschl.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Steiermark



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt