Nordische Kombination

J.-M. Riiber beendet Karriere überraschend sofort!

Ski Nordisch
16.03.2025 16:22

Ilkka Herola hat heute nach einem Schanzenrekord von 146 Metern auf dem Holmenkollen und einem starken 7,5-km-Rennen den ersten finnischen Weltcup-Sieg in der Nordischen Kombination seit 2010 (Hannu Manninen) gefeiert. Herola gewann vor Vinzenz Geiger (GER/+15,3 Sek.) und dem Tiroler Johannes Lamparter (+18,2). Jarl-Magnus Riiber überraschte indes mit der Ankündigung, dass er schon in Oslo den letzten Bewerb seiner Karriere bestritten habe ...

Riiber, der sich im Finish auf Rang 45 zurückfallen ließ, verzichtet auf ein Antreten beim Weltcup-Finale in Lahti und damit auch auf die Chance auf eine weitere Kristallkugel für den Gesamtweltcup-Sieg. Geiger übernahm die Führung und steht durch den sofortigen Rücktritt Riibers vor dem Saisonkehraus bereits als Gesamtsieger fest.

„Ich bin so, so müde und mache viele Fehler, es fühlt sich so richtig für mich an, hier aufzuhören und dieses fantastische Kapitel abzuschließen. Ich bin glücklich mit der Entscheidung und mit allem, was ich erreicht habe“, sagte der u.a. 78-fache Weltcup-Sieger Riiber.

Aus österreichischer Sicht war es mannschaftlich ein tolles Rennen, denn mit Stefan Rettenegger, Franz-Josef Rehrl und Lukas Greiderer auf den Rängen vier, sechs und neun kamen gleich vier ÖSV-Asse in die Top-Ten. Fabio Obermeyr landete auf Platz 13.

Riiber ließ sich zurückfallen
Herola hatte auf der Schanze die Gunst von zu viel Aufwind genutzt und segelte auf 146 m hinunter. Der Finne konnte den Sprung stehen und markierte damit auf dem Holmenkollen einen neuen Schanzenrekord. Durch die fixen Zeitabstände im Kompaktbewerb brachte Herola der Riesensatz als Leader dennoch nur sechs Sekunden Vorsprung auf Verfolger Rehrl.

Die Geschichte des Tages war dann aber doch der plötzliche Rücktritt Riibers, der offenbar vor heimischem Publikum die Ski in die Ecke stellen wollte. Riiber ließ sich scheinbar absichtlich so weit zurückfallen, dass er im Ziel von all seinen norwegischen Kollegen mit einer Sektdusche würdig verabschiedet werden konnte und wurde auch deshalb nur 45.

„Unglaublich, er war für mich und ist immer noch ein Idol!“
Lamparter zog den Hut vor der Kombinierer-Legende Riiber. „Unglaublich, er war für mich und ist immer noch ein Idol. Wie er die Sportart bei uns dominiert hat. Er kann der Schnellste auf der Loipe sein, und auch unglaublich gut Skispringen. Man kann nur von ihm lernen, menschlich auch ein unglaublich sympathischer Kerl, ich wünsche ihm alles Gute.

Zu seinem eigenen Rennen sprach er von einem etwas durchwachsenen Bewerb. „Die Verhältnisse waren auf der Schanze nicht ganz auf meiner Seite. Aber ich habe ein starkes Finale gehabt. Zweimal am Podium auf dem Holmenkollen, das macht Spaß“, sagte Lamparter.

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