Fortbildungsförderung für burgenländischen Spitalsärzte wird massiv ausgeweitet. Die heimischen Kliniken sollen dadurch als Dienstgeber noch attraktiver werden
Lange Wartezeiten auf MRT- oder OP-Termine, ein Mangel an Hausärzten oder Fachärzte, die keine Patienten mehr annehmen können – die Unzufriedenheit mit dem Gesundheitssystem in Österreich wird oft beklagt. Im Burgenland setzt man hingegen alle Hebel in Bewegung, um in der Gesundheitsversorgung eine Vorzeigeregion zu werden. Initiativen, wie dem Gehaltspaket oder dem Stipendienmodell zeigen bereits Wirkung. Das Burgenland ist auf dem Arbeitsmarkt von Medizinern rege nachgefragt.
Die neueste Maßnahme: Ein Fortbildungspaket für Spitalsärzte. „Das Burgenland ist das erste Bundesland, das ein derartiges Angebot durch Fondsmitteln landesweit an allen Kliniken anbietet“, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.
Neben unserem erfolgreichen Ärztegehaltspaket und dem burgenländischen Medizinstipendium ist dieses Fortbildungsprogramm ein weiterer Meilenstein, um unsere Spitäler als Dienstgeber noch attraktiver zu gestalten.
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil
Mit einer Änderung in der Satzung des für Ärztefortbildung eingerichteten Karl-Stix-Fonds wird die Förderung für diese massiv ausgeweitet. Damit will man heimische Kliniken als Dienstgeber noch attraktiver machen. Zusätzlich zu den bestehenden Einzelförderungen für Fortbildungen gibt es neue Kooperationen mit dem Forum für medizinische Fortbildung (FomF GmbH) und „med update“.
Förderung von Prüfungsgebühren und Kurskosten
Als weitere Maßnahmen übernimmt der Fonds einmalig pro Arzt die Gebühr für die Facharzt- bzw. Allgemeinmedizinprüfung sowie 50 Prozent der Kosten für Notarzt-Ausbildungs- und Auffrischungskurse. In einem weiteren Schritt soll allen Spitalsärzten, für Vorträge und Recherchearbeiten, ein Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen und Fachjournalen kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Von diesem kostenintensiven Dienst werden rund 750 Ärzte direkt profitieren.
Die Ärzteausbildung im Burgenland ist erwiesenermaßen hervorragend, das belegt die Ausbildungsevaluierung 2024, die uns im bundesweiten Vergleich Bestnoten bescheinigte.
Dr. Christian Toth, Präsident der Ärztekammer für Burgenland
„Die Ärzteausbildung im Burgenland ist hervorragend, das belegt die Ausbildungsevaluierung 2024, die uns im bundesweiten Vergleich Bestnoten bescheinigte“, betont Dr. Christian Toth, Präsident der Ärztekammer. Genauso wichtig sei es jedoch, dieses hohe Niveau zu halten. „Mit dem Fortbildungspaket ist es gelungen, ein umfangreiches und qualitativ hochwertiges Programm zu erarbeiten, das wir allen angestellten Ärzte anbieten können.“
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