Kettensägen-Künstler

Trumps Biker-Boss Chris Cox in Grönland gelandet

Ausland
17.03.2025 17:52

Donald Trump schickt seine Kolonisten nach Grönland aus! In Nuuk traf die „Krone“ Biker-Boss Chris Cox, der angesichts der Demos gegen den US-Präsidenten von South Carolina in die Arktis gereist ist. Der „Kettensägen-Künstler“ will mit Vorurteil aufräumen – und er hat neue Annexionspläne dabei.

„Wir haben Respekt vor Dänemark. Soldaten von dort haben mit uns in Afghanistan und im Irak gekämpft. Aber das Land ist nicht fähig, die Küste Grönlands zu überwachen“, bringt es Chris Cox im Gespräch mit der „Krone“ und der dänischen Fernsehstation TV 2 in Nuuk auf den Punkt.

Er sage das bewusst, obwohl oder auch weil Dänemarks NATO-Partner USA mit der Thule-Basis im Norden der größten Insel der Welt einen der wichtigsten Militärbasen nördlich des Polarkreises betreiben. „Wenn die amerikanischen Steuerzahler dafür aufkommen müssen, wollen wir dafür auch entschädigt werden“, fasst der Gründer der Initiative „Bikers for Trump“ mit 400.000 Mitgliedern zusammen.

Cox zeigt der „Krone“ den selbst angefertigten Ansteck-Pin zum „Bündnis“ zwischen den USA und Grönland. (Bild: Brandl Gregor)
Cox zeigt der „Krone“ den selbst angefertigten Ansteck-Pin zum „Bündnis“ zwischen den USA und Grönland.

Eine Annexion Grönlands durch die Vereinigten Staaten könne im Sicherheitsinteresse der Welt deshalb nicht ausgeschlossen werden – freilich nach Rücksprache und voll und ganz im Interesse der hiesigen Inuit-Bevölkerung …

Zitat Icon

Grönland muss ja nicht gleich unser 51. Bundesstaat werden. Aber als US-Territorium wie Puerto Rico würde ich es schon sehen.

US-Biker-Legende Chris Cox

EU „ohnehin zu schwach für alles“
Er sei aber auch deshalb aus South Carolina angereist, um mit so manchem Vorurteil aufzuräumen. Der persönliche Freund des US-Präsidenten („Ich habe Trumps Handy-Nummer“) sagt zum Beispiel: „Amerika ist kein Tiger, der Grönland als Gazelle sieht.“ Deswegen brauche niemand hier Angst zu haben. Aber er mache sich Sorgen bezüglich China und Russland und wolle deshalb den Einfluss der Staaten in der geopolitisch so wichtigen Arktis verstärken. Und was ist mit der EU? „Die ist ohnehin zu schwach für alles.“

„US-Territorium reicht auch“
Zum Schluss zeigt sich Cox wieder friedlich und verweist auch auf die Tatsache, dass Dänemark schon einmal Land an die USA verkauft hat. 1917 trat die skandinavische Kolonialmacht Dänisch-Westindien für 25 Millionen Dollar den USA ab. Heute sind die Virgin Islands ein sogenanntes „nicht inkorporiertes Außengebiet“ der Vereinigten Staaten. Wie zum Beispiel auch Puerto Rico. Dieses Modell könnte sich Cox auch für Grönland gut vorstellen: „Sie müssen ja nicht gleich unser 51. Bundesstaat werden.“ US-Territorium reiche schließlich auch.

Dann streift sich Cox – gemäß eigenen Angaben ist er im Zivilberuf „Kettensägen-Künstler“ – seine schwarze Lederjacke und die Kuhfellhose zurecht. Er fragt nach einem guten Bier in der Stadt, verabschiedet sich ins „Godthåb Bryghus“ und ward fortan nicht mehr gesehen.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt