Ein Sturz im Finish des zweiten Holmenkollen-Weltcup-Bewerbs der nordischen Kombiniererinnen hat Lisa Hirner einen möglichen Podestplatz gekostet! Die Zweite vom Samstag musste sich zum Saisonausklang mit Rang fünf begnügen. Der Sieg ging an die Norwegerin Gyda Westvold Hansen, die ihren 24. Weltcup-Sieg 15,6 Sekunden vor Landsfrau Ida Marie Hagen feierte. Österreichs Frauen-Cheftrainer Wilhelm Denifl legte am Sonntag indes überraschend sein Amt zurück.
Der im Anzug (aufgrund einer Wette) im Schanzenauslauf zu sehende Ex-Spitzenkombinierer nutzte das Weltcup-Finale der Kombiniererinnen zum Abschied nach zwei Jahren als ÖSV-Frauen-Cheftrainer. „Die Entscheidung steht schon seit Längerem, jetzt ist für mich genau der richtige Zeitpunkt gekommen. Ich habe die Zeit als Athlet und später auch als Trainer extrem genossen. Die nordische Kombination ist und bleibt eine große Leidenschaft von mir und speziell die letzten beiden Jahre als Damen-Cheftrainer haben mir sehr viel Freude bereitet“, ließ Denifl verlauten. Er möchte nun etwas Neues probieren. „Der Weg wird mich in die Privatwirtschaft führen, Genaueres werden wir dann sehen“, so Denifl, dem die Entscheidung schwergefallen ist.
Liegl bedauert Abschied von Denifl
Der Sportliche Leiter für Skispringen und Nordische Kombination, Florian Liegl, bedauerte die Entscheidung. „Diese Entscheidung muss man respektieren, auch wenn ich sie extrem schade finde. Er hat extrem gute Arbeit geleistet, zuerst in der zweiten Trainingsgruppe und auch jetzt die letzten beiden Jahre bei den Damen. Man sieht, dass unter seiner Führung definitiv ein Schritt nach vorne passiert ist“, sagte Liegl.
Denifl wurde mit einer guten Leistung seines Teams (Claudia Purker wurde Zehnte, Annalena Slamik 17.) verabschiedet, auch wenn es für Hirner nicht zum erneuten Podest reichte. „Ja, sehr blöd gelaufen. Ich war schon sehr fokussiert aufs Ziel, habe mich brutal gut gefühlt und hab‘ mich verschnitten. Das war ein cooles Rennen für mich, das am Schluss muss ich als Hoppala mitnehmen“, sagte Hirner, die auch gleich ihr Saison-Resümee zog. „Es war keine einfache Saison, ich habe auch mental eine sehr schwierige Saison gehabt.“ Dennoch habe sie ihr Saisonziel mit sogar zwei Medaillen bei der WM abgehakt. „Im Großen und Ganzen mit dem Kranksein ist es trotzdem eine coole Saison gewesen.“
Der Abschied von Denifl tue ihr weh. „Willi war ein sehr guter Trainer, auch wenn wir nicht immer gleicher Meinung waren. Schade, so jemanden zu verlieren.“
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