Das warme Wetter Anfang März hat die Blutsauger wieder geweckt, die nun aus ihren Verstecken kriechen und auf Nahrungssuche sind. Wichtiger Tipp: Nach dem Gassigehen unbedingt nicht nur sich selbst sondern auch seine Hunde absuchen.
Wer derzeit in der Natur unterwegs ist, wird es schon bemerkt haben: Die Zecken sind wieder da. „Viele Insekten und Arthropoden sind jetzt schon aus der Diapause bzw. dem Winterschlaf erwacht“, erklärt Matthias Stephan, Entomologe des Biologiezentrums Linz. „Der Klimawandel bedingt immer kürzere Winter und frühere Wärmephasen, die die Insekten aufwecken“, sagt der Insektenexperte.
Kalte Nächte und keine Futterpflanzen
Nicht nur Zecken, sondern auch vielen anderen Arten bereitet das Probleme. „Die meisten Futterpflanzen blühen noch nicht, wenn die Tiere aus ihren Verstecken kriechen. In den Nächten wird es außerdem immer noch sehr kalt, was ihnen nicht guttut“, so der Experte.
Mensch und Tier droht die Gefahr durch Zecken aber dennoch. Auch Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler musste das feststellen, als ihre Hunde nach einem Ausflug übersät waren mit den Blutsaugern.
17 Euro kostet in Oberösterreich die Zeckenimpfung für Jugendliche und Erwachsene ab dem vollendeten 16. Lebensjahr. 4,80 Euro gibt es aber vom Krankenversicherungsträger pro Impfung wieder retour.
Tier und Mensch kontrollieren
„Vorbeugung ist jetzt wichtig“, erklärt Stadler. „Die Krankheitserreger treten erst nach einiger Zeit in den Körper ein.“ Nach jedem Spaziergang sollte man sich selbst und seine vierbeinigen Begleiter eingehend absuchen und etwaige Parasiten schnellstmöglich entfernen.
Doch aus dem Frühstart der Blutsauger könnte sich auch ein Vorteil ergeben: „Wenn die Zecken früher aktiv werden, sterben sie nicht nur eher, sondern sind außerdem geschwächt, und daher im Laufe des Jahres weniger aktiv“, beschwichtigt Matthias Stephan.
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