Die Bundesliga-Stimmen

Klauß: „DAS schmerzt an einem Tag wie heute!“

Fußball National
16.03.2025 21:28

Was man nach den Duellen von FC Blau-Weiß Linz und TSV Hartberg, WSG Tirol und FK Austria Wien, SK Austria Klagenfurt und SCR Altach, SK Rapid und GAK, FC Red Bull Salzburg und Wolfsberger AC sowie SK Sturm Graz und LASK in den Lagern der Teams zu sagen hatte, das können Sie HIER nachlesen!

Gerald Scheiblehner (Blau-Weiß-Trainer): „Wir haben eine Topleistung auf den Platz gebracht. Nach dem Ausgleich waren wir schon ein bisschen schockiert. In der zweiten Hälfte haben wir Kleinigkeiten umgestellt und haben das sensationell fertig gespielt. Es war eine sehr reife Leistung. Hut ab vor der Einstellung und dem Mut. Gefühlt war es zweite Hälfte ein Spielrausch, die Mannschaft hat immer das nächste Tor gewollt. Ich bin von der Mannschaft begeistert. Reden ist das eine, umsetzen das andere. Der Spielstand war in der Halbzeit eigentlich egal, die letzten Minuten waren nervenaufreibend. Jetzt geht es gegen die Großen, wir schämen uns nicht, dass wir in den Top-6 sind. Mit 33 Punkten braucht man das nicht schlechtreden, wir sind verdient in den Top-6. Bei Meister denke ich an Hausmeister oder Bademeister. Es ist absolut am Limit, was wir erreicht haben. Es wird die Aufgabe sein, nächstes Jahr wieder reinzustarten mit Ziel Klassenerhalt. Momentan glänzt alles, aber ich weiß, woher wir kommen. Der Aufstieg war für den Verein noch wichtiger. Wir können die Meistergruppe genießen und nur gewinnen. Ziel ist jetzt nicht der sechste Platz, aber wir sind realistisch und bescheiden. Was haben wir zu verlieren? Wir wollen den Fans Leidenschaft bieten. Was am Ende rauskommt, das werden wir sehen.“

Manfred Schmid (Hartberg-Trainer): „Wir sind ganz gut in die Partie reingestartet, hatten auch die erste große Torchance. In der zweiten Hälfte war es in allen Belangen zu wenig, Blau-Weiß hat verdient gewonnen. Wir sind relativ schlecht in die Meisterschaft gestartet, wir waren am letzten Platz, als ich gekommen bin. In der Rückrunde sind wir nicht gut reingestartet. Wir hatten immer wieder viele Ausfälle, in einem Spiel fünf Grippekranke. In erster Linie müssen wir uns auf den Abstiegskampf konzentrieren und den Abstand nach unten vergrößern, dann werden wir weiterschauen.“

Philipp Semlic (WSG-Trainer): „Es war eine sehr ausgeglichene Partie. Es ist sehr schade, dass wir aus den zwei guten Chancen in der ersten Halbzeit kein Tor gemacht haben. Das hätte das Pendel auf unsere Seite geholt und so sind wir dem nachgelaufen. Dass eine Elfmeter-Entscheidung gegen dich das Spiel wieder verändert, ist natürlich schade. Aber ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie haben das auf Augenhöhe gehalten über 90 Minuten. Am Ende muss man sagen, dass die Austria schon Qualitäten hat, was sie von der Bank hineinwirft. Für uns beginnt jetzt der Ernst des Lebens, wir wissen, worum es geht im unteren Playoff.“

Stephan Helm (Austria-Trainer): „Der Gegner war sehr gut eingestellt, davon bin ich auch ausgegangen. Sie haben es uns richtig schwer gemacht. Aber wir sind uns noch lange nicht zu gut dafür, dass wir solche Spiele genau so annehmen, wo es wenig Räume gibt, wo sehr viel Mann auf Mann orientiert ist. Da muss man einfach mit Ball investieren, die Bereitschaft haben wir an den Tag gelegt. Wenn du dann 1:0 in Führung gehst, öffnen sich die Räume mehr. Es war eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung. Je länger das Spiel gedauert hat, umso mehr hat man eine Mannschaft gesehen, die die Bereitschaft hat, bis zum Schluss alles zu geben.“

Peter Pacult (Klagenfurt-Trainer): „Vor dem Spiel hatten wir uns mehr erhofft, nach dem Blitzstart mit dem schönen 1:0 hat es dann eigentlich gut ausgesehen. Dann haben wir dem Gegner allerdings zu viel Platz gelassen und uns vor den zwei Toren nicht unbedingt geschickt angestellt. Nach der Pause haben wir unser wahres Gesicht gezeigt und leider erst spät den verdienten Ausgleich gemacht. Wenn du dem Gegner zwei Tore schenkst, musst du halt mit einem Punkt zufrieden sein.“

Fabio Ingolitsch (Altach-Trainer): „Eine turbulente Angelegenheit, wobei uns nicht viel zum Sieg gefehlt hat. Nach dem schnellen 0:1 war unsere Antwort beeindruckend. Leider verabsäumten wir, das mögliche 3:1 zu machen. In den letzten 20 Minuten wurde der Druck der Klagenfurter zu groß, da hatte sich der Ausgleich irgendwie abgezeichnet. Dennoch: Wir nehmen den Punkt gerne mit. Positiv ist auch, dass wir vor einigen Wochen noch fünf Punkte hinten lagen, jetzt gehen wir mit dem GAK punktgleich in die Qualifikationsrunde.“

Robert Klauß (Rapid-Trainer): „Wir sind froh über den Sieg. Es stand viel auf dem Spiel, wir sind erleichtert. Wir sind natürlich nicht ganz zufrieden mit der Gesamtsituation, weil wir in letzter Zeit einige Punkte liegen haben lassen. Das schmerzt an einem Tag wie heute umso mehr, wenn man merkt, was alles möglich wäre. Das Spiel war gut und fußballerisch sehr ansehnlich, spätestens mit dem 1:0 lief es richtig gut. Es war beeindruckend, mit welcher Klarheit und Souveränität wir dieses Spiel absolviert haben trotz der Drucksituation. Das zeigt, welches Potenzial in der Mannschaft steckt. Unser Job als Trainerteam ist es, dieses Potenzial immer herauszukitzeln und so oft wie möglich an die Leistungsgrenze zu kommen.“

Rene Poms (GAK-Coach): „Die Niederlage ist verdient, aufgrund der ersten Halbzeit sowieso. Wir sind nicht gut ins Spiel gestartet, waren viel zu passiv, viel zu inaktiv – genau das Gegenteil von dem, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben es Rapid nicht allzu schwer gemacht mit einem Corner-Tor und einem Elfergeschenk. So ist es auswärts schwierig, dass du da in Wien etwas mitnimmst. Es war einfach zu wenig, wie wir heute dagegengehalten haben.“

Thomas Letsch (Salzburg-Trainer): „Wichtig sind die drei Punkte. Aber in der Meistergruppe gilt es einige Dinge besser zu machen. Wir wollen weiterhin so stabil bleiben, aber insgesamt müssen wir nach vorne schärfer und auch effektiver werden. Wenn man den Grunddurchgang als Red Bull Salzburg auf Platz drei abschließt, kann man nicht zufrieden sein, aber wir sind dabei. Es wird spannend wie nie und es ist alles möglich. Was uns noch fehlt, ist die Konstanz. Defensiv ist die Stabilität da, unser Manko liegt eindeutig in der Effektivität.“

Dietmar Kühbauer (WAC-Trainer): „Wir waren die ersten 45 Minuten nicht existent. Salzburg war die klar bessere Mannschaft und hätte das zweite Tor machen können. Es war unserer Mutlosigkeit geschuldet, dadurch haben wir sie stark gemacht. Wir waren ganz einfach nicht bereit und griffig genug. In der zweiten Halbzeit waren wir besser, aber zu einem Fußball-Spiel gehören Tore, die wir leider nicht gemacht haben. Wir werden uns in der Meistergruppe von Haus aus nicht geschlagen geben, aber es wäre vermessen zu sagen: ‘Wir wollen Meister werden‘. Wir werden versuchen, unser Fell so teuer wie möglich zu verkaufen. Grundsätzlich wird es extrem eng werden.“

Jürgen Säumel (Sturm-Trainer): „Ich freue mich irrsinnig für die Mannschaft über einen sehr guten Auftritt. Wir waren aggressiv gegen den Ball und haben auch im Ballbesitz gute Lösungen gehabt. Bis zur Roten Karte haben wir alles im Griff gehabt. Der LASK war natürlich auch ersatzgeschwächt. Es hätte aber noch einmal kippen können. (...) Wir stehen nach wie vor nicht über den Dingen, es wird eine spannende Meistergruppe. Wenn wir an uns glauben, dann ist sehr viel möglich, aber es wird kein Spaziergang.“

Markus Schopp (LASK-Trainer): „Wir brauchen nicht lange herumreden, die Niederlage geht völlig in Ordnung. Sturm hat es in vielen Bereichen besser gemacht. Wir haben es nicht geschafft, aktiv zu werden und haben unsere Umschaltmöglichkeiten nicht gut ausgespielt. In der zweiten Hälfte haben wir etwas mehr die Brechstange herausgeholt, dadurch war gefühlt die Möglichkeit da, den Anschluss zu finden. Aber Sturm hat es auch in Unterzahl geschafft, uns immer wieder vor Probleme zu stellen.“

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