Tote bei Luftangriffen
Houthi drohen USA jetzt mit Eskalation
Das US-Militär hat auf Befehl von Präsident Donald Trump massive Luftangriffe gegen die Houthi-Miliz im Jemen begonnen. Dabei wurden mehr als 50 Menschen getötet. Die Angriffe sollen noch Tage oder Wochen andauern. Der Houthi-Sprecher Mohammed al-Bukhaiti hat Vergeltung angekündigt.
Zuvor hatte die jemenitische Miliz gesagt, ihre Angriffe auf Schiffe, die das Rote Meer und nahe gelegene Gewässer durchqueren, wieder aufzunehmen. Laut eigenen Angaben wird aus „Solidarität“ mit den Palästinenserinnen und Palästinensern im Gazastreifen gehandelt.
Das US-Militär führte daraufhin massive Luftangriffe gegen die Houthi-Miliz im Jemen durch. Es handle sich um Attacken auf Stützpunkte, Raketenabwehrstellungen und Anführer, teilte US-Präsident Donald Trump in der Nacht auf Sonntag mit. Laut den Houthi trafen Luftangriffe des amerikanischen und britischen Militärs aber auch Wohngebiete. In der Provinzhauptstadt Sadah wurde ein Kraftwerk getroffen, daraufhin fiel der Strom aus.
Hier sehen Sie ein Posting des Houthi-Sprechers.
Houthi-Sprecher Mohammed al-Bukhaiti drohte auf der Plattform X Vergeltung an: „Wir werden Eskalation mit Eskalation begegnen.“ Sie habe „als Antwort auf diese Aggression“ den US-Flugzeugträger „USS Harry Truman“ und Begleitschiffe im Roten Meer mit 18 Raketen und einer Drohne angegriffen. In einer Fernsehansprache drohte der Houthi-Anführer Abdulmalik al-Houthi zudem mit Angriffen auf US-Frachtschiffe im Roten Meer. Für Montag rief er seine Landsleute auf, „millionenfach“ auf die Straße zu gehen.
Trump warnt Iran
„Seien Sie gewarnt, denn Amerika wird Sie zur Rechenschaft ziehen, und wir werden nicht nett zu Ihnen sein“, schrieb Trump hingegen an die Führung des Iran, die die Houthi unterstützt. Irans Außenminister Abbas Araghchi erwiderte auf X, die Regierung der Vereinigten Staaten habe „nicht die Autorität“, die iranische Außenpolitik „zu diktieren“. Er forderte, die Tötung von Menschen im Jemen zu stoppen. „Diese Angriffe, die zum Tod Dutzender unschuldiger Jemeniten führten, sind eine eklatante Verletzung der UN-Charta und werden die Sicherheit der Region einem beispiellosen Risiko aussetzen“, sagte auch Außenamtssprecher Ismail Baghai.
Trump hatte das Pentagon angewiesen, militärische Pläne vorzubereiten, um die Miliz zu bekämpfen. Am Freitag genehmigte er dann den Angriffsplan.
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