Das ukrainische Militär hält laut eigener Aussage weiterhin Positionen im westrussischen Gebiet Kursk. Berichte über Tausende eingekesselte Soldatinnen und Soldaten seien „nicht korrekt“, sagte der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow.
Den Rückzug auf „vorteilhafte Verteidigungspositionen“, räumte er jedoch ein. Die ukrainischen Streitkräfte würden bis zu einer Einigung auf eine Waffenruhe in dem russischen Gebiet bleiben. Das diene dazu, den Vormarsch des Kriegsgegners auf ukrainisches Gebiet zu verhindern, sagte Umjerow. „Wir haben weiterhin eine signifikante Zahl an (Quadrat)-Kilometern feindlichen Territoriums unter Kontrolle.“
Russlands Machthaber Wladimir Putin und sein Generalstabschef Waleri Gerassimow hatten nach dem Vorstoß auf die Kleinstadt Sudscha von der angeblichen Einkesselung Tausender ukrainischer Streitkräfte gesprochen. US-Präsident Donald Trump bat daraufhin um Milde für diese Soldatinnen und Soldaten. Die ukrainische Seite hat die Einkesselung mehrfach dementiert.
Massiv zurückgedrängt
Der Krieg in der Ukraine dauert bereits mehr als drei Jahre. Russland hält einschließlich der Krim mehr als 100.000 Quadratkilometer Territorium besetzt. Im vergangenen Sommer hatte das ukrainische Militär bei einem überraschenden Gegenstoß erstmals den Krieg auf das Gebiet des Angreifers getragen und rund 1200 Quadratkilometer im westrussischen Kursk erobert. Zuletzt sind die Ukrainerinnen und Ukrainer aber massiv zurückgedrängt worden. Karten des Generalstabs in Kiew zeigen nur noch kleine russische Landstriche als ukrainisch kontrolliert an.
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