Die Temperaturen steigen, die Pflanzen beginnen zu blühen. Keine Frage, der Frühling ist im Anmarsch. Nicht nur die sprießenden Blümchen und Blüten sollten nun vermehrt Ihre Aufmerksamkeit erhalten, sondern auch Ihre Haut. Worauf jetzt und in den kommenden Monaten zu achten ist.
Der Winter hat sichtbare Spuren hinterlassen: Kalte Temperaturen draußen und trockene Heizungsluft drinnen haben ihr wertvolle Feuchtigkeit entzogen, sie ist fahl, rau und empfindlich.
Bereits bei acht Grad reduzieren nämlich die Talgdrüsen ihre Aktivität, wodurch weniger Lipide (Fette) produziert werden. „Diese sind essenziell für die Haut, da sie Feuchtigkeit speichern und eine schützende Barriere gegen äußere Einflüsse bilden. Ohne diese natürliche Schutzschicht wird die Haut anfälliger für Trockenheit und Irritationen“, erklärt OÄ Dr. Barbara Franz, Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten aus Wien.
Daher gilt es, die Pflegeroutine an die veränderten Witterungsbedingungen anzupassen. Jetzt ist der richtige Moment, um von reichhaltigen, fettbasierten Produkten auf leichtere, feuchtigkeitsspendende Formulierungen umzusteigen. „Aloe vera, Hyaluronsäure und feuchtigkeitsspendende Seren sind nun ideal, um die Haut mit neuer Frische zu versorgen. Wer ihr eine besondere Tiefenhydration gönnen möchte, kann auf moderne dermatologische Behandlungen wie Hydro-Booster setzen“, berichtet die Dermatologin. Beratung einholen!
„Studien zeigen, dass injizierte Hyaluronsäure die Hautfeuchtigkeit signifikant erhöht und feine Linien reduziert, indem sie Wasser bindet und den hauteigenen Feuchtigkeitsspeicher auffüllt. Dabei werden mit feinen Nadeln winzige Hyaluron-Tropfen nach dem Auftragen von Vereisungssalbe, wodurch der Patient nahezu schmerzfrei ist, sanft in die Hautoberfläche eingebracht, um gezielt Feuchtigkeitsdepots aufzufüllen. Diese Behandlung sorgt für eine lang anhaltende Feuchtigkeitsversorgung, wodurch die Haut glatter und frischer erscheint.“
Studien zeigen, dass injizierte Hyaluronsäure die Hautfeuchtigkeit signifikant erhöht.
OÄ Dr. Barbara Franz, Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten aus Wien
Bild: Barbara Franz
Sonnenschutz ist auch im Frühling ein Muss!
Die ersten, wärmenden Sonnenstrahlen tun besonders gut. Viele Menschen unterschätzen jedoch deren Intensität. Dabei ist die UV-Strahlung im März oft schon hoch genug, um der Haut Schaden zuzufügen. Während UVA-Strahlen tief in die Haut eindringen und zur Hautalterung beitragen, können UVB-Strahlen Sonnenbrände verursachen.
„Vor allem Personen mit empfindlicher Haut oder einer Neigung zu Sonnenallergien sollten nun darauf achten, eine Sonnencreme mit hohem UVA- und UVB-Schutz zu verwenden. Empfehlenswert sind etwa Produkte mit Inhaltsstoffen wie Zink- oder Titandioxid, die einen mineralischen Schutz bieten und besonders gut verträglich sind“, so Dr. Franz.
Eine weitere Herausforderung für die Haut stellen Pollen dar. Menschen, die unter Heuschnupfen oder anderen allergischen Reaktionen leiden, haben oft einen empfindlicheren Hauttyp. Die Barrierefunktion der Haut ist bei ihnen häufig gestört, was sie anfälliger für Ekzeme, Rötungen und Irritationen macht. Eine geschädigte Hautbarriere äußert sich oft durch Spannungsgefühle, verstärkte Trockenheit oder erhöhte Sensibilität gegenüber äußeren Reizen.
Dermatologen können die Barrierefunktion etwa durch Messungen des „transepidermalen Wasserverlusts“ analysieren. Hier ist beruhigende Pflege entscheidend. Studien zeigen, dass Inhaltsstoffe wie Panthenol, Thermalwasser oder Niacinamid entzündungshemmende Eigenschaften besitzen, welche die Hautbarriere stärken und Rötungen sowie Irritationen mindern. Zudem ist es ratsam, das Gesicht abends gründlich zu reinigen, um Pollenrückstände zu entfernen und allergische Reaktionen zu minimieren.
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